Rezension

Super Anfang einer 4-teiligen Serie

Finstermoos 1 - Aller Frevel Anfang - Janet Clark

Finstermoos 1 - Aller Frevel Anfang
von Janet Clark

Bewertet mit 5 Sternen

Janet Clark konnte mich bereits mit ihren bislang erschienenen Jugendthrillern „Schweig still, süßer Mund“, „Sei lieb und büße“ und „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ begeistern. Und auch „Finstermoos - Aller Frevel Anfang“ macht da keine Ausnahme.
Die Geschichte um das Bergdorf Finstermoos ist in 4 Bände aufgeteilt, die alle noch in diesem Jahr erscheinen werden.
In Band 1 lernen wir unter anderem die Hauptfiguren kennen.
Valentin, der früher in Finstermoos gelebt hat und dessen Vater dort ein Ferienhaus bauen möchte, was von den Dorfbewohnern jedoch nicht gerne gesehen wird.
Basti, der bis auf ein paar Jahre immer schon in Finstermoos lebte und nun in der Event-Agentur seines Vaters mitarbeitet.
Bastis Bruder Nic - Student in München, der in den Semesterferien immer nach Hause kommt, um ebenfalls bei seinem Vater zu arbeiten.
Luzie, die Tochter des Försters, die in Basti verliebt ist, was aber niemand wissen darf.
Mascha, die eigentlich in Berlin wohnt und nach dem Tod der Oma ein Wochenendurlaub mit ihrer Mutter in Finstermoos verbringt.

Im idyllischen Finstemoos scheint so manches im Argen zu liegen. Ein düsteres Geheimnis, das viele Jahre lang gut gehütet wurde. Aber wie es nun mal so ist, am Ende kommt alles irgendwie ans Tageslicht.
Hier findet man so ziemlich alles. Dorfbewohner, die sich spinnefeind sind, verbotene Liebespaare, eine „Kräuterhexe“, einen autistisch veranlagten Bruder, der ziemlich unheimlich rüberkommt, eine plötzlich angehäufte Menge unerklärlicher Unfälle …
Aber so unglaublich sich das auch anhört, es ist super geschrieben und man glaubt der Autorin jedes Wort. Sie führt ihre Leser quasi in ein Labyrinth aus Verschwörungen, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Pflanzt eine Spekulation nach der anderen in unsere Köpfe, bis am Ende ausnahmslos jeder in irgendeiner Weise verdächtig ist.

Fazit:
Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und eigentlich möchte man am liebsten sofort weiter lesen, denn am Ende lässt die Autorin die Leser buchstäblich in luftiger Höhe hängen. Ein Cliffhanger, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Glücklicherweise muss man ja nicht all zu lange warten bis es weiter geht.