Rezension

Super Idee, aber die Umsetzung war nicht so meins

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone -

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone
von Bea Fitzgerald

Bewertet mit 2 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

 

Persephone, die eigentlich Kore heißt, hatte es nie leicht. Ihr Vater, Zeus, ist ein A…, aber eben leider auch der König aller Götter. Nie hatte sie es ihm recht machen können und jetzt soll sie heiraten, aber nicht irgendwen, sondern den Gott, der ihm am meisten für sie bietet. Ihr ganzes Leben war sie eine Gefangene auf der Insel, auf der sie mit ihrer Mutter lebte und jetzt soll sie einen Käfig gegen einen anderen tauschen. Aber das wird sie definitiv nicht einfach so hinnehmen. Persephone flüchtet in die Unterwelt und zwingt Hades dazu, sie bleiben zu lassen. Anfangs ist er ein A… zu ihr, doch bald schon merkt er, dass sie eigentlich gar nicht so schlimm ist. Aber was wird passieren, wenn Zeus erfährt, was Persephone getan hat?

 

 

Ich bin jetzt nicht der allergrößte Antike-Fan, aber faszinierend sind diese alten Sagen, das muss man ihnen lassen. Ich finde es sehr interessant, wie hier die Sage der geraubten Persephone umgedichtet wurde.

 

Dass Persephone wenig Lust hat, an einen der anderen Götter verschachert zu werden, kann man durchaus nachvollziehen, vor allem, wenn sie einem mal eben zusammenfasst, was über die zur Verfügung stehenden Götter so bekannt ist. In ihrer Welt gibt es kein Happy End. Da muss eine Göttin ihren Vergewaltiger heiraten und soll damit glücklich sein oder eine andere wird mal eben in einen Baum verwandelt, um zu verhindern, dass sich ein anderer Gott an ihr vergeht und das nennt sich dann Happy End. Nein, man kann ihr wirklich keinen Vorwurf machen, dass sie darauf keine Lust hat. 

Persephone ist ziemlich klug, sie findet einen Weg in die Unterwelt zu flüchten und als Hades ihr keine Zuflucht gewähren will, zwingt sie ihn dazu mit einem alten Gebot. Natürlich ist er darüber wenig begeistert.

 

Eigentlich sollte die Unterwelt ein düsterer, gruseliger und toter Ort sein, aber das ist sie nicht. Es gibt Nymphen, die schon auf der Insel Persephones Freundinnen waren, eine Fluss-Gottheit, die einfach nur verdammt cool ist und dann ist da auch noch Hades selbst, der zwar manchmal ein gigantischer Idiot ist, aber auch ganz anders kann. Persephone kann allerdings auch manchmal sehr anstrengend und unlogisch sein.

 

 

Fazit: Ich fand die Idee sehr interessant. Das Buch ist sehr stark auf die Antike bezogen und die Götter-Sagen, aber weicht auf interessante Art ab. Leider konnte es mich aber nicht so begeistern wie gehofft.

 

Ich fand beide Persephone und Hades sehr interessant und die Nebencharaktere teilweise echt super, aber es hat mich nicht so gepackt, wie ich mir das gewünscht hätte. Über längere Strecken passiert recht wenig und es zog sich daher ziemlich. Ich hätte mir zwischen den Protagonisten mehr Chemie gewünscht. Allgemein tat ich mich mit beiden stellenweise echt schwer.

 

Die Idee fand ich toll, aber die Umsetzung hat mich leider nicht so richtig begeistern können. Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.