Rezension

Temporeicher Mafiathriller

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten -

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten
von Alexander Oetker

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zoe und Zara sind Zwillingsschwestern, die so wahnsinnig gleich und gleichzeitig komplett verschieden sind. Zoe ist eine Mafiosa und Zara eine erfolgreiche Europol-Profilerin. Als die Tochter des Paten entführt wird, soll Zoe diese im Auftrag des Paten befreien und gleichzeitig einen großen Goldtransport überfallen. Da Zoe sich bei diesem Coup gegen alte Bekannte aus der Mafiaszene gegenüber sieht benötigt sie die Hilfe ihrer Schwester Zara.

Der Erzählstil dieses Buches ist sehr temporeich. Sehr gut gefallen hat mir, das trotz des enorm hohen Tempos immer noch Zeit für viele kleine Details bleibt, so dass der Leser stets genau weiß, ob die Geschichte gerade in einem südfranzösischen Örtchen, in Italien oder in Berlin spielt. Die verschiedenen Charaktere mit ihren Geschichten und Hintergründen sind anfangs etwas verwirrend, allerdings findet man sich nach und nach ein. Trotzdem ist das Beziehungsgeflecht der verschiedenen Charaktere nicht gerade übersichtlich, was aber meiner Meinung nach gut zu der Mafiathematik passt.

Die Geschichte nimmt immer wieder überraschende Wendungen und wird somit (abgesehen von einer Passage) nie langweilig.

Auch das Cover finde ich gelungen, eine alte Kirche oder ein Kloster irgendwo an der Mittelmeerküste in Grautönen und rotes Tuch könnten dafür stehen, dass alte (Mafia-) Regeln in dieser Geschichte ganz schön auf den Kopf gestellt werden.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es allen empfehlen, die temporeiche Thriller mögen.