Rezension

Teuflisch gut!

Der Atlas des Teufels -

Der Atlas des Teufels
von Edward Brooke-Hitching

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

 

„Edward Brooke-Hitching hat für sein neues Meisterwerk einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Der Atlas des Teufels nimmt uns mit zu den Himmeln, Höllen und Ländern der Toten, wie sie sich die Kulturen und Religionen der Welt im Laufe der Geschichte vorgestellt haben. In außergewöhnlichen Karten, wunderschönen Gemälden und fesselnden Geschichten begegnen wir Engeln und Dämonen, der Höllenkartografie der Renaissance, islamischen Paradiesvorstellungen und mystischen Visionsbildern des Gartens Eden. Kommen Sie mit auf eine einmalige Reise durch die Geografie, Geschichte und zu übernatürlichen Bewohnern der Jenseitswelten unterschiedlichster Kulturen rund um den Globus!

 

Der Atlas des Teufels ist ein einzigartiger Reiseführer zu ungesehenen Welten, eine faszinierende Studie über die grenzenlose Kapazität menschlicher Erfindungen, eine visuelle Chronik der Hoffnungen, Ängste und Fantasien der Menschen über das, was uns jenseits des Todes erwartet.“

 

Autor Edward Brooke-Hitching hat hier dem Teufel ein Buch gewidmet. Warum? Der Teufel gehört genau so dazu wie das Gute. Himmel und Hölle. Engel und Teufel. Gegensätze die größer nicht sein könnten. Aber welche Gestalt hat er über die Jahrhunderte angenommen? Und warum hat er diesen Ruf? Warum ist er DAS Böse, der Herrscher über die Hölle? Diesen Fragen wird hier genau auf den Grund gegangen. Brooke-Hitching hat ein sehr feines Gespür hier den richtigen Ton zu finden und nicht zu werten. Wir gehen hier sehr tief in die Evolution zurück und es erstaunt doch sehr, dass selbst die Azteken ihre eigene Vorstellung davon bereits hatten. Die Zahl Dreizehn und natürlich die berühmten Hörner uvm. spielen hier eine Rolle. In diesem Buch erleben wir sehr viel Wissen über Mythologie, Glaube und Aberglaube. Neben den sehr spannenden Texten zeigen uns Bilder und Zeichnungen die gewissen Darstellungsformen des Teufels und sein Schaffen. Beim lesen fragt man sich wahrlich oft, ob diese Figur mit ihren schrecklichen Foltermethoden wirklich nur aus der Phantasie der Menschen stammt (sind wir wirklich so sadistisch?) oder gab es Vorbilder (in Form von Verbrechern etc…) der damaligen Zeit die damit gleichgesetzt wurden oder gibt es ihn wirklich? Fragen über Fragen und es ist eine Wonne dieses Buch zu „studieren“ und sich dieses besondere Wissen anzueignen. 

Optisch, haptisch und auch inhaltlich ein Genuss und genau deshalb gibt es auch 5 von 5 Sterne.