Rezension

The Club - Joy

The Club - Joy - Lauren Rowe

The Club - Joy
von Lauren Rowe

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem mich der dritte Band von „The Club“ nicht sonderlich überzeugen konnte, habe ich mich umso mehr auf den Abschluss der Reihe „The Club – Joy“ gefreut und gehofft, das sich das Blatt noch einmal wendet.
Das Cover ist auch hier wunderschön, mit Palmenblättern gestaltet, was ich sehr ansprechend finde.

„Sie dachten, sie hätten den gemeinsamen Höhepunkt bereits erreicht. Falsch gedacht!

Aber nun zum Inhalt:
Nachdem Sarah und Jonas den Club zu Fall gebracht haben, heiraten die beiden und ihr Glück scheint perfekt. Denn Sarah ist nun mit Zwillingen schwanger. Alle scheinen sehr glücklich zu sein, bis auf Jonas. Ihn plagen große Ängste, das seinen Babys und seiner Frau etwas zustoßen könnte. 
Doch es kommt wie es kommen muss, Sarah muss sich einem Kaiserschnitt unterziehen. Doch während der OP gibt es Probleme und Sarah fällt ins Koma. Wie soll Jonas nur ohne Sarah weiterleben?

Dieser Teil schließt nicht direkt an den Vorgänger an. Nein, inzwischen sind drei Jahre vergangen. Stück für Stück erfährt man, was in den letzten drei Jahren passiert ist. Was ich wirklich sehr Schade finde, denn mir fehlen viele Details zu Josh und Kat. 
Dennoch zogen mich die ersten Seiten in den Bann, da ich unbedingt erfahren wollte, was mit Sarah geschieht. 
Ohne hier zu Spoilern, muss ich gestehen, dass ich Jonas Ängste, während der Geburt, sehr gut nachvollziehen konnte. Teilweise stockte mir echt der Atem. 
>>“Sagen Sie Ihrer Frau, dass gleich Hilfe kommt. Sagen Sie ihr, dass sie versuchen soll, ruhig zu bleiben.“<< „Blut auf dem Laken. Blut auf dem Teppich. Blut auf den Fliesen. Ein Schluchzen entweicht meinem Mund.“ 
( S. 100 )
Jonas Hilflosigkeit war für mich echt greifbar, auch ich hatte wahnsinnige Angst um Sarah. Meine Gedanken flogen auch sofort zu den Babys, denn auch das Leben der beiden, hängt am seidenen Faden.
Umso schöner fand ich in dieser Situation, die Unterstützung durch Josh. Er bleibt ruhig und versucht seinen Bruder aufzubauen und ihm zur Seite zu stehen.

Weiterhin werden hierbei Rückblicke eingeblendet, die das Leben des Paares wiederspiegeln. Diese Szenen wurden mir irgendwann zu viel, denn die ewigen Kosenamen >“Meine geliebte Sarah. Mein geliebter Ehemann< störten mich zunehmends.

Leider sackte die Geschichte dann komplett ab. Es ging nur noch um´s Schwanger sein, Sex, in pornografischen Variationen, die für mich nicht in einen Erotikroman gehören.
Teilweise waren einige Szenen so ordinär, dass ich am liebsten abgebrochen hätte. Aber ich habe mich wacker durchgekämpft. 

Lauren Rowe hat in diesem letzten Band, die Charaktere leider auf der Strecke verhungern lassen. Sarah kommt mir völlig willenlos und unterworfen vor. Jonas scheint nur noch seine eigenen Fantasien ausleben zu wollen, ohne zu hinterfragen, was Sarah eigentlich möchte. 
Die Leidenschaft und die Erotik der beiden sind durch perfide Sexszenen ersetzt worden, was mich maßlos enttäuschte.

Ein kleiner Pluspunkt geht an die Valentinskarten bzw. Sprüche, die sich Sarah und Jonas ausdenken. Sie sind zwar recht gewöhnungsbedürftig, brachten mich aber oftmals zum Schmunzeln.

Fazit:

Dieser finale Abschluss, hat mich mehr als enttäuscht. Die flachen Charaktere Sarah und Jonas, finden sich nach der anstrengenden Geburt, nur in abstoßenden Sexszenen wieder, die ich kein zweites Mal lesen muss.