Rezension

Tolle Geschichte, aber etwas naive Hauptcharakterin

Mr. Darcy bleibt zum Frühstück - Kim Izzo

Mr. Darcy bleibt zum Frühstück
von Kim Izzo

Bewertet mit 4 Sternen

Mr. Darcy bleibt zum Frühstück ist ein Buch von Kim Izzo. Es ist am 21. Januar 2013 im Goldmann Verlag erschienen. Das Buch umfasst 448 Seiten. Das englische Original The Jane Austen Marriage Manual erschien am 12. April 2012 bei Hodder & Stoughton.

Inhalt

Katherine ist kurz vor dem Vierzigsten hat eigentlich alles, was sie braucht: einen tollen Job, gute Freunde, einen Partner und die komplette DVD-Sammlung von Jane Austen. Doch dann kommt alles anders. Erst lässt ihr Freund sie sitzen und verschwindet mit dem ganzen Geld. Und dann stirbt auch noch ihre Großmutter, die immer wie eine Mutter für sie war. Weil das noch nicht genug war, verliert sie auch noch ihren Job und sitzt nun auf den gesamten Schulden. Getreu dem Motto von Jane Austen will sie sich nun reich verheiraten und begibt sich auf die Suche nach einem Mann. Aber kann sie mit einem reichen Mann auch wirklich glücklich werden?

Erster Satz

Es ist mein Hochzeitstag.

Meinung

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut. Mich persönlich hätte es sofort angesprochen, wenn ich das Buch im Laden gesehen hätte. Ich liebe vor allem Schattenrisse. Das ist scheinbar gerade irgendwie ein Trend und ich favorisiere ihn. Es wirkt zwar etwas kitschig, aber ich finde es trotzdem schön und es zeigt, dass es hier um Liebe gehen wird.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und flüssig. Dementsprechend lässt sich das Buch gut und schnell lesen. Wenn man einmal in der Geschichte drin ist, dann fliegt man förmlich durch die Handlung. Zumindest erging es mir so. Alle Orte und Personen werden außerdem sehr gut beschrieben und es gibt genug Nebeninformationen, um alles verstehen zu können.

Das Buch ist aus der Sicht von Katherine geschrieben und macht es dadurch sehr einfach, ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Außerdem beginnt jedes Kapitel mit einem Zitat aus einem der Romane von Jane Austen, die zum jeweiligen Kapitel von der Aussage her passen. Die Idee fand ich sehr gut.

Die Handlung selbst hat mir gut gefallen. Ich mag die Romane von Jane Austen und finde daher die Recherche von Katherine sehr interessant. Wer hat sich nicht auch immer jemanden wie Mr. Darcy gewünscht? Sie probiert es einfach mal aus. Natürlich sind viele Dinge einfach vorhersehbar, aber so geht es mir bei fast jedem Roman, deswegen sehe ich das nicht als sonderlich negativ an. Trotzdem bleibt das Ende der Geschichte bis zum letzten Kapitel offen und erzeugt dadurch eine gewisse Spannung, die eben auch dazu führt, dass man als Leser unbedingt weiterlesen muss, um zu erfahren, ob man mit seiner Vermutung denn nun richtig liegt. Das hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass es auch kurz vor dem Ende des Buches immer noch spannend war.

Katherine wirkt zwar sehr naiv, aber man merkt im Laufe der Geschichte, dass sie langsam dazu lernt. Oft kam sie mir nicht so vor, als wäre sie 40, sondern eher wie in den Zwanzigern, aber es gibt ja auch junggebliebene Damen im Alter von 40 Jahren. Ähnlich erging es mir auch bei ihrer neugewonnen Freundin, die deutlich älter ist als Kate und trotzdem noch ziemlich jung wirkt. Ich hatte aber trotzdem öfter das Bedürfnis, Katherine einfach mal an den Schultern rütteln zu wollen, dass sie endlich mal die Augen öffnet und die Wahrheit erkennt. Manchmal war sie mir einfach zu naiv.

Fazit

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand die Handlung super. Die Hauptcharakterin war mir zeitweise zwar etwas zu naiv, aber man merkt trotzdem ihre Wandlung. Wer die typischen Liebesromane mag, der wird auch dieses Buch gerne lesen.