Tolle Idee, aber leider viel zu kurz
Bewertet mit 2.5 Sternen
Der Nachteil an ebooks ist definitiv, daß man nicht sehen kann, wie dick oder wie dünn das Buch eigentlich ist. Natürlich steht das bei der Buchbeschreibung dabei, aber wenn man es erst einmal heruntergeladen hat, ist es eine Datei wie jede andere auch.
Hier kann ich gleich als erstes sagen: diese Geschichte war zu kurz, viel zu kurz! Für die eigentliche Geschichte mögen die 74 Seiten ja ausreichen, aber wir haben es hier mit einer riesigen Familie zu tun und ich habe recht schnell den Überblick verloren, wer eigentlich wer ist. Erst am Ende des Buches habe ich die Stammbäume der Familien Hale und Johnson entdeckt (mit wirklich schönen Bildern!). Aber auch hier finde ich es sehr aufwändig, nach hinten zu scrollen, um dann wieder zu der Stelle zurückzuspringen, an der ich gerade bin. So etwas geht mit einem Buch auch definitiv einfacher.
Prinzipiell finde ich die Idee zu dieser Geschichte richtig schön und ich hätte mir wirklich gewünscht, daß die Autorin sich mehr Zeit dafür genommen hätte, dem Leser die einzelnen Charktere näher zu bringen und auch die Welt und Lebensbedingungen der Hexen nicht nur anzudeuten, sondern richtig auszuarbeiten. So blieb für mein Empfinden viel zu viel an der Oberfläche. Diese Geschichte auf eine Länge von einem normalen Buch ausgearbeitet hätte mich ziemlich sicher absolut begeistern können. So flog die Geschichte leider an mir vorbei und ich blieb ziemlich unbefriedigt zurück.
Es gibt von dieser Reihe inzwischen 4 Folgebände und noch drei in Planung. Wenn ich nun die ganze Geschichte lesen möchte und für jeden Band (à +- 75 Seiten) jeweils 2,99€ hinblättern muß, finde ich das ein recht teures Lesevergnügen…
Fazit: Eine wirklich tolle Idee, leider viel zu kurz und oberflächlich