Rezension

Tolle Idee, für mich nicht ausreichend umgesetzt

Ein Weihnachtsmann fürs Leben - Angela Ochel

Ein Weihnachtsmann fürs Leben
von Angela Ochel

Der Schreibstil ist locker flockig und liest sich flüssig. Am Anfang war ich völlig begeistert von der Erzählung aus Sicht der 5jährigen Luisa, welche für ihre Mama zu Weihnachten einen Prinzen kaufen möchte. Und wo ginge das besser als im Kaufhaus Wunder, wo ihre Mama als Fotografin arbeitet. Luisa durchforstet die verschiedenen Abteilungen auf der Suche nach dem Prinzen, der nicht nur schön, reich und gescheit sein soll. Er soll ihre Mama auch abholen, wie der Mann von Frau Schmattke aus der Parfumabteilung und wissen was sie mag, so wie Herr Jordan bei seiner Frau. Mit Silke aus der Zeitschriftenabteilung erstellt sie eine Liste und hat immer mehr das Gefühl, dass Mama schon jemand im Auge hat. Das kann doch nicht Daniel der Hausdetektiv sein. Die Angestellten im Kaufhaus sind sympathische Charaktere. Der nervige und böse Geschäftsführer Herr Böttcher erinnert mich an Ebenezer Scrooge, Hauptsache die Kohle stimmt, alles andere ist egal. Aber lest selbst, ob ihn der Zauber der Weihnacht noch ändert und Luisa und das Kaufhaus noch ihr Wunder erleben.

Fazit:

Eine niedliche Geschichte, von der ich mir jedoch mehr versprochen hatte. Schön wäre gewesen, wenn die Handlung nicht nur aus Sicht der 5jährigen Luisa erzählt worden wäre. Oft wirkte sie für ihr Alter zu frühreif und altklug. Vielleicht kann ich mich aber auch nicht mehr genau erinnern, wie meine Mädels in dem Alter waren. Schade eigentlich, man hätte aus dem Thema mehr machen können. Deshalb gebe ich nur 3 von 5 Sternen dafür.