Rezension

Tolle Idee, schlechte Umsetzung

Iron Witch - Karen Mahoney

Iron Witch
von Karen Mahoney

Bewertet mit 2.5 Sternen

Seit Donna von Dunklen Elfen angegriffen worden ist und dabei ihre Hände verloren hat, ist sie durch magische Tattoos, die aus Silber und Eisen bestehen gebrandmarkt. Sie wird von der Gesellschaft geächtet und nur ihr bester Freund Navis steht ihr zur Seite. Eines Tages tauchen die Dunklen Elfen jedoch erneut auf und bedrohen Donnas Familie und ihren besten Freund. Sie muss sich entscheiden: Soll sie Navis von ihrem magischen Geheimnis erzählen? Und dann taucht auch noch der mysteriöse Xan auf und alles wird noch komplizierter.
Karen Mahoney hat mit ,,Iron Witch“ eine Geschichte erschaffen, die durch eine Mischung aus Alchemie ,Feen und einer Parallelwelt besticht. Leider fehlt der Geschichte ein gewisser Tiefgang. Dem Buch hätten mehr Seiten wirklich gut getan Der Leser erhält z.B. kaum Informationen über die magischen Tattoos von Donna: Was für Kräfte wohnen diesen Tattoos inne oder wie funktioniert die Alchemie ?

Der Sprachstil von Karen Mahoney zeichnet sich durch eine einfache und leichte Wortwahl aus, sodass der Jugendroman leicht und flüssig lesen lässt.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Donna erzählt und durch einige Tagebucheinträge ergänzt. Leider kommen die Tagebucheinträge dem Lesefluss nicht zu Gunsten und wirken eher störend.

Stück für Stück werden wenige Informationen über Donnas Vergangenheit preisgegeben, dies scheint ein Versuch der Autorin zu sein Spannung in das Geschehen zu bringen. Leider ohne großen Erfolg.

Die dunklen Elfen werden nicht kitschig, elegant oder mit dieser typischen Perfektion beschrieben, sondern nehmen in ,,Iron Witch“ eine absolut böse Rolle ein und dementsprechend wird auch ihr Aussehen dargestellt. Sie werden eher als Naturwesen beschrieben und ähneln Bäumen und Pflanzen. 
Donna ist ein sympathisches junges Mädchen mit einem tragischen Schicksal. Karen Mahoney wird über den ganzen Jugendroman nicht müde zu betonen, wie anders sie ist und das sie einfach nur ein verrückter Freak ist. 
Xan und Navis bleiben bis zum Ende hin farblos, da der Leser zu wenige Informationen erhält, um sich ein wirkliches Bild von den Charakterzügen zu machen.

Alles in allem hat ,,Iron Witch“ wirklich potential und die Ideen die Autorin haben mir wirklich gefallen. Leider sind diese interessanten Ideen schlecht umgesetzt und es fällt eine gewisse Tiefe. 

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