Rezension

Tolle Sprache und ebenso toller Erzählstil...

Euphoria - Lily King

Euphoria
von Lily King

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext:

Von realen Ereignissen im Leben der berühmten Ethnologin Margaret Mead inspiriert, erzählt Lily King in diesem grandiosen, spannenden und sinnlichen Roman ebenso anschaulich wie klug von Besitz und Begierde, Entdeckung und Macht, Liebe und Herrschaft.
Neuguinea, Anfang der 1930er Jahre. Drei junge Ethnologen – die schon berühmte und faszinierende Amerikanerin Nell Stone, ihr Mann Fen und der Brite Andrew Bankson – stoßen nach Jahren einsamer Feldforschung aufeinander und entwickeln eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung. Erschöpft von den Versuchen, etwas Verwertbares über die Stämme am Sepikfluss herauszufinden, gelangen die drei Forscher zu den Tam, einem weiblich dominierten Stamm mit ungewohnten Ritualen. Während sie immer tiefer in das Leben der Tam eindringen, werden auch ihre unterschiedlichen Wünsche und Interessen immer deutlicher, die erotische Anziehung zwischen Nell Stone und Andrew Bankson immer intensiver. Schließlich schreitet Fen zu einer dramatischen Aktion mit tragischem Ausgang für alle.

Quelle: http://www.chbeck.de/King-Euphoria/productview.aspx?product=14858542

 

 

 

Die Autorin:

Lily King wurde 1962 geboren, wuchs in Massachusetts auf und studierte Englische Literatur und Creative Writing an der University of North Carolina at Chapel Hill und an der Syracuse University. Sie hat diese Fächer an verschiedenen Universitäten und High Schools in den USA und im Ausland unterrichtet. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in Maine. Sie erhielt u.a. ein McDowell Fellowship und ein Whiting Writer’s Award.
Ihr erster Roman "The Pleasing Hour" (1999) erhielt den Barnes und Noble Discover Award, war ein New York Times Notable Book und war der Gegenkandidat für den PEN/Hemingway Award.
Ihr zweiter Roman "The English Teacher" (2005) war ein Publishers Weekly Top Ten Book of the Year, ein Chicago Tribune Best Book oft he Year und erhielt den Maine Fiction Award.
Ihr dritter Roman "Father of the Rain" von 2010 war ein New York Times Editors Choice, eine Publishers Weekly Best Novel of the Year und gewann den New England Book Award for Fiction und den Maine Fiction Award. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Quelle: http://www.chbeck.de/trefferliste.aspx?action=author&author=327954119

 

 

 

Die Rezension: 

Bei preisgekrönten Büchern bin ich zunächst etwas kritischer als normalerweise. Denn oftmals war es leider so dass meine Erwartungen an das Buch zu hoch waren.

Hier jedoch gelang es der Autorin mich gleich in den Bann des Buches zu ziehen. Sprachlich wie auch vom Erzählstil holte mich die Autorin gleich auf den ersten Seiten ab und es gelang ihr mich zu fesseln bis zum Ende.

Die Figuren ebenso wie die Schauplätze sind so plastisch und so schön beschrieben, dass es für mich eine wahre Freude war, den Protagonisten durch die Geschichte zu folgen.

Es ist aber nicht nur eine einfache Liebesgeschichte, auch die damals wie heute aktuellen Themen wie Ausbeutung und Rassismus sind wichtiger Bestandteil des Buches.

Vor dem Hintergrund Neuguineas zeichnet die Autorin ein farbenfrohes Bild des Landes, der Figuren und der Menschen dort.

Besonderes Schmankerl für mich waren die Tagebucheinträge, die die innere Zerrissenheit der Protagonisten aufgezeigt haben. Es entstand bei mir dabei das Gefühl, als würden diese Einträge deutlich zum Verständnis beitragen.

Im Großen und Ganzen konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und so vergebe ich 4 von 5 Sternen. Einen Sterne Abzug, weil ich das Gefühl hatte, dass trotz der tollen Lektüre noch mehr möglich gewesen wäre, mir kam es so vor als wenn zum Ende hin Seiten gefehlt hätten.

Kommentare

kommentierte am 25. September 2015 um 08:35

Danke für die mitreissende Rezension, die mich in meinem Entschluss bestärkt hat, das Buch demnächst zu lesen

LG von der Stickfee