Rezension

toller hist. Roman

Die Bucht des grünen Mondes - Isabel Beto

Die Bucht des grünen Mondes
von Isabel Beto

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Amely muss aus geschäftlichen Gründen (ihres Vaters) einen reichen aber sehr viel älteren Kautschukbaron heiraten. Dieser ist gewalttätig und betrachtet sie als Gebärmaschine und Vorzeigeobjekt. Langsam muss Amely lernen selbstbewusster zu werden und sich zu währen. Erst als sie Aymàho kennenlernt und was daraufhin geschieht, lässt sie wirklich zu einer selbstbewussten jungen Frau werden.

 

Lesergruppe:

Im Großen und Ganzen ist es ein Frauenbuch.

Man sollte historische Romane lieben, aber auch nichts gegen Liebesgeschichten haben. Wer sich für Ureinwohner und deren Gebräuche interessiert, wird ebenfalls gut bedient.

 

Aufmachung:

Das Buch ist eine wahre Augenweide. Diese türkis und grünen Farbtöne sind einfach himmlisch. Die Verzierung am Buchschnitt sind ebenfalls etwas ganz besonderes.

 

Meinung:

Ich habe mich an keiner Stelle in diesem Buch gelangweilt. Die Mischung aus Liebesgeschichte, historischem Roman und Indianerkultur war für mich perfekt. Ich fand es toll die Entwicklung von Amely von einer naiven, schüchternen Fabrikantentochter zu einer selbständigen, selbstbewussten Frau mitverfolgen zu können. Das so manche Reaktionen von ihr nicht immer nachvollziehbar war, störte mich nicht weiter. Eigentlich war es auch nur eine Situation.

Das Buch enthält eine ordentliche Portion Gewalt, die mich so manches mal kurz stocken ließ. Ich lese aber auch nur sehr selten Thriller und bin daher sowieso etwas zimperlicher.

Besonders gut gefiel mir, dass die Kapitel immer wieder aus der Perspektive von einer anderen Hauptperson geschrieben wäre. Man merkte dies auch an der Art und Weise des Schreibens. Wenn man die Kapitel von Amely las, war auch der Text eher einfach und verschüchtert/naiv geschrieben. Bei da Silva dagegen arrogant und ungehobelt. Bei Aymàho wild und rau. Das fand ich wirklich beeindruckend und fesselte mich an die Story.

Ich empfand das Buch keinesfalls kitschig. Stellenweise erinnerte es mich an "Vom Winde verweht".

Bis zum Schluss fieberte ich mit wie es nun enden würde und wurde nicht enttäuscht.

 

Fazit:

Ein wirklich toller Roman für Frauen. Ich denke man sollte sich wenigstens ein klein wenig für Indianer oder andere Ureinwohner interessieren um dieses Buch voll zu genießen. Dann steht einem sehr spannenden und interessanten Lesevergnügen nichts mehr entgegen.

Kommentare

Catherine Buchling kommentierte am 22. Oktober 2013 um 09:28

Das klingt aber toll! Werde ich mir mal merken! Find das Cover aber auch sehr schön gestaltet!