Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Too much!

Dierk Gewesen und das Geheimnis von Glamour City - Christian Gailus

Dierk Gewesen und das Geheimnis von Glamour City
von Christian Gailus

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Ausnahmsweise bediene ich mich mal des Klappentextes, weil es mir unsagbar schwer fällt, eine eigene Inhaltsangabe zu schreiben:

Ist das Universum noch zu retten?

Gerade erst hat Dierk Gewesen die Welt vor dem Untergang bewahrt, da kündigt sich neues Unheil an: Eine Wasserstoff- Blondine verdreht dem Hansestadt-Supercop den Kopf und teleportiert ihn in eine furchtbare Welt, in der die Typen Vokuhila tragen und die Mädels Schulterpolster-Sakkos. Noch dazu arbeitet Gewesens Mama in der Kirche, und seine Ex ist zur Nonne mutiert. Ein Albtraum ist Wirklichkeit geworden: Dierk Gewesen ist in den 80ern gestrandet!

Meine Meinung:

Too much!

Wo und wie fange ich jetzt bloß an… Es ist wirklich ziemlich schwierig für mich, dieses Buch zu rezensieren. Kann vorkommen, aber damit habe ich nicht gerechnet.

Das erste Buch rund um den freakigen Super-Cop Dierk Gewesen und seine nicht minder freakige Welt habe ich verschlungen, mich halb tot gelacht, sogar in der Bahn schallend beim Lesen lachen müssen und fand die Story und die Figuren einfach nur brüllkomisch und sehr sehr originell.

Und so war ich mehr als happy, als auf Lovelybooks zur erneuten Leserunde eingeladen wurde. Strahlend hielt ich dann auch mein Exemplar in Händen, das Cover ist so was von superretro 80er, das machte schon Spaß!

Doch dann, beim Anlesen, bin ich absolut verloren gewesen. Ich konnte nicht mal ansatzweise in die Story reinfinden, mir fehlt wirklich jedweder Zugang. So sehr ich es auch wollte, lachen konnte ich leider auch nicht, weil ich völlig wuschig gemacht wurde, durch Zeitensprünge, wirre Gestalten, Orte, für mich sinnfreie Handlungsstränge… Nein, Glamour City ist kein Ort für mich gewesen, oder kein Universum, oder Zeit, oder so.

Da änderten auch schön eingestreute Lautmalereien im Comic-Style nichts dran, die ich im ersten Teil wirklich noch superwitzig und passend fand. Ein riesiges WAMMMMM! wenn eine Türe zukracht, eben mit einem Wamm! reicht leider nicht mehr aus, um mich zu packen und bei der Stange zu halten.

Man sehe es mir bitte nach, aber eine rechte Rezension kann ich aus den genannten Gründen nicht schreiben, ich bin bei diesem Buch völlig außen vor geblieben und denke, wenn es noch eine Dierk-Gewesen-Story geben sollte, bin ich auch raus aus der Nummer. Es wäre nicht fair, dem Autor und dem Buch gegenüber, da „um der guten alten Zeiten wegen“ mich doch noch mal breitschlagen zu lassen. Andere waren da – wie ich gesehen habe – wohl eher zu begeistern! Gut so!

Fazit:

Leider ein Fehltritt für mich, von daher gibt’s 3 von 5 Nilpferden von mir, aber ich habe gesehen, dass es etliche gibt, die auch hier begeistert waren, also ist das Buch wohl doch etwas für einen speziellen Kreis von Leuten, die nur am Rande den Krimi wünschen, aber mehr Freude am Slapstick im Comiy-Style haben.

Danke trotzdem an Lovelybooks und den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!