Rezension

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Traumhaft schöner Roman. Taschentuch Alarm

So nah, so fern - Alina Stoica

So nah, so fern
von Alina Stoica

Vorgeschichte:

In einer wunderbaren Gruppe auf Facebook gab es eine Leserunde zu diesem Roman von Alina Stoica. Bis dahin kannte ich weder die Autorin, noch eines Ihrer Bücher, und weil mich das Cover so angesprochen hatte, habe ich bei der tollen Leserunde mitgemacht.
Ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil! 

Handlung: 

Alessandra hat in Ihrer Kindheit und Jugendzeit sehr viel durchmachen müssen. Missbrauch, Drogen, Obdachlos. Sie verliebte sich in einen Typen, Drogendealer, und wurde schwanger. An dem Tag, an dem sie ihre Schwangerschaft ihren damaligen Freund gebeichtet hat, fing für Alessandra ein neues Leben an, denn ihr Freund wollte das Kind nicht.
Alessandra ging für einige Zeit zurück nach Hause, zu ihrer Mutter, ihr Stiefvater war inzwischen verstorben. Von dem Tag an, an dem sie erfahren hatte, dass sie ein Kind erwartet, nahm sie keine Drogen mehr, und gab sich mit Hilfe Ihrer Mutter in Therapie. Jedoch wollte sie nicht in ihrer Heimat bleiben und zog weg... Was dann in Ihrem Leben passierte? 
Ihr müsst das Buch lesen, damit ihr alles erfahren könnt :) 

Meine persönliche Meinung:

Jedes Kapitel beginnt mit einem passendem Bibelvers, was ich sehr respektiere. Alina Stoica hat sich getraut, in einem Roman, als Kapitelanfang Bibelverse zu schreiben. Respekt dafür :)

Der Schreibstil von der Autorin ist mitfühlend, mitreißend, leicht und spannend. Ebenfalls ist sie sehr detailliert auf die Charaktere eingegangen, sodass man sich die Personen im realen Leben vorstellen könnte. 
Die Charaktere- und Handlungswechsel sind Ihr sehr gut gelungen, denn man verliert niemals in der Geschichte den Faden.
Als Teil der Leserunde sollte man ja Abschnitte diskutieren, aber bei mir war es so, dass ich die ersten 5 Kapitel (Abschnitt 1) mitdiskutiert habe, jedoch danach einfach in den Roman versunken bin.
Bereits beim ersten Abschnitt musste ich weinen. Ja, mir kamen Tränen, da die Geschichte einfach berührt und auch schmerzt. 
Warum braucht man bei diesem Roman unbedingt Taschentücher? Weil es in der Geschichte um Missbrauch, Misshandlung, Drogen, Obdachlosigkeit, Schwangerschaft, Entzug, Tod, Schuld, Liebe, Hoffnung, Freundschaft und Vergebung geht. Diese ganzen Themen hat die Autorin hier bestens in einem Roman zusammengefügt. 

Mein Fazit:

"Ein Roman, der das Herz berührt. Der den Glauben in einer anderen Art und Weise zeigt, als wie man es sich vorstellt. Hoffnung, Frieden, Liebe, Glaube und Tod vereint. Nein, kein religiöses Buch, sondern ein wunderschöner Roman mit einer dramatischen und dennoch sehr schönen Geschichte."