Rezension

Typischer Mittelband

Game of Blood -

Game of Blood
von Shelby Mahurin

Bewertet mit 3 Sternen

Game of Gold, der erste Band der Reihe, war ein Highlight im Jahr 2020. Die Fantasywelt um Hexen und Chasseure konnten begeistern und vor allem die Protagonistin Lou wächst einem mit ihrer rauen Art schnell ans Herz. Dementsprechend freut man sich auf die Fortsetzung, die gut ist, aber nicht ganz an den ersten Band anknüpfen kann.

Die Handlung setzt kurz nach dem Ende von Band 1 an und Lou und Reid sind auf der Flucht und suchen Verbündete. Es fällt etwas schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden, da es im ersten Teil viele Protagonisten gab und besonders die Nebencharaktere etwas undurchsichtig bleiben. Kleine Rückblicke helfen jedoch beim wieder hineinfinden. Der Anfang ist jedoch etwas langatmig. Danach nahm das Buch an Fahrt auf und hatte auch spannende Szenen, die aber nicht an Band 1 heranreichten. Ein großer Fokus des Buches lag auf den Gefühlen von Lou und Reid, die sich beide erstmal selbst finden müssen und den daraus resultierenden Beziehungsproblemen. Diese haben die Handlung stark dominiert, Lou's raue Art kam kaum noch zur Geltung. Schön ist allerdings, dass man in diesem Band mehr über die Welt erfährt und vor allem auch andere magische Wesen kennenlernt. Auf jeden Fall ein Highlight des Buches, da einige der neuen Charaktere das Buch wirklich bereichert haben. Gegen Ende gab es zudem auch ein paar Wendungen, die überraschen konnten.

Alles in allem ein typischer Mittelband, der eher auf das Finale aufbaut und alleinstehend nicht wirklich überzeugt, aber der Cliffhanger macht neugierig auf Band 3.