Rezension

Über das Seelenleben der Pferde

Die verlorenen Pferde der grünen Insel - Astrid Frank

Die verlorenen Pferde der grünen Insel
von Astrid Frank

Bewertet mit 5 Sternen

Seit über zehn Jahren versorge ich unsere Pferde und habe schon viel mit ihnen erlebt. Etliche Bücher las ich auch und darunter gab es Autoren, die als „Pferdeflüsterer“ viel Geld verdienen. Doch dieses Buch Die verlorenen Pferde der grünen Insel übertrifft alle sogenannten Ratgeber zum Thema. Auch wenn es ein „Coming-of-Age-Roman“ für Mädchen ab 12 ist, ich habe ihn mit Freude gelesen und bin bereits Großmutter. Worum geht es?

 

Eine Jugendliche hat in den letzten Wochen etliche Dinge erlebt, die ihr Leben auf den Kopf stellten. Sie geriet völlig aus dem Gleichgewicht. Essen und schlafen konnte sie nicht mehr und die Mutter wusste sich keinen Rat, wie sie ihr helfen könnte. Dann fiel ihr ein Freund aus Kindertagen ein, der vor vielen Jahren nach Irland auswanderte und dort seine Bestimmung fand. Lea, so heißt die Protagonistin, fliegt auf die Grüne Insel und ist zunächst entsetzt. Kein W-LAN, kein TV und noch nicht einmal fließend warmes Wasser. Wie soll das nur werden? Die Begegnung mit Pferden führt ihr vor Augen, was es heißt, Vertrauen zu fassen und welche Dinge im Leben wichtig sind.

 

Das Buch hat mich sehr berührt. Die Autorin kennt sich mit dem Seelenleben der Pferde sehr gut aus. Sie schreibt über Lea und dann auch im zweiten Strang über die Traumen, welche ein misshandeltes Pferd erleiden musste. Wer diese Tiere mag oder sich selbst eins zulegen möchte, der sollte das Buch lesen. Mehr Wissen kann kaum vermittelt werden. Aus dem Grund gibt es von mir auch fünf Sterne plus und eine unbedingte Leseempfehlung.