Rezension

umfangreiches Bilderwörterbuch mit ansprechenden Illustrationen und Geräuschen: deutsch und englisch Mit der Zeit wird es jedoch eintönig

TING Mein erster Hör-Brockhaus
von

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt/Werbung des Verlages:

Wie klingt ein Roboter? Und wie ein Riese?

Welche Geräusche kann ich auf dem Wochenmarkt hören?

 

Illustrationen:

Die Illustrationen befinden sich auf weißem Hintergrund mit der entsprechenden Bezeichnung darüber. Je nach Größe sind es mal fünf oder mal sieben pro Seite

Einige Bilder erstrecken sich über ein halbe oder eine ganze Seite und sind großflächiger gestaltet.

Die Darstellung der Personen und Tiere gefallen uns sehr gut. Sie ist in allen Büchern dieser Reihe gleich, denn dieses Buch sowie alle passenden Papp-Büchlein wurden illustriert von Renate Seelig.

 

Altersempfehlung:

ab 3 Jahre 

 

Meine Eindruck:

Die große Frage "Tiptoi oder TING-Stift?" wurde bei uns klar mit "TING-Stift!" beantwortet. Unter anderem, weil wegen der "Hören und Entdecken"-Reihe von Brockhaus.

Wichtig: zuerst muss der TING-Stift von einem Erwachsenen mit Informationen "gefüttert" werden. Ist das jeweilige Buch erst einmal darauf gespeichert, kann es vom Kind beliebig oft "gelesen" werden.

Der identische Aufbau erleichtert es dem Kind ungemein, von einem Buch zum nächsten zu wechseln. Die Lautstärke kann am Stift selbst eingestellt werden und die Erzählstimme ist angenehm. Auch Geräusche z.B. der Schrei des Orang-Utan sind nicht zu laut oder schrill.

Das Buch ist wie ein Lexikon aufgebaut und man kann die entsprechenden Bilder mit dem TING-Stift antippen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass man exakt trifft!

Tippt man beispielsweise auf das Bild des Kaninchens erklingt ein passendes Geräusch. Tippt man jedoch auf das Wort "Kaninchen" wird dieses (mit Artikel!) vorgelesen bzw. bei "rabbit" auf englisch (ohne Artikel!)

Hier hätte man das Ganze einheitlicher gestalten können, denn bereits bei den Pappbilderbüchern ist aufgefallen, dass alle Tiere/Gegenstände ohne Artikel beschriftet sind, beim Vorlesen auf Deutsch werden sie jedoch meist genannt.

Bei den großflächigen Illustrationen muss man ebenfalls sehr darauf achten, hier funktioniert der Stift nur, wenn er genau auf das Audiosymbol im Bild trifft. Bei uns hat es zuerst für Verwirrung gesorgt, warum die Geräusche beim "Fenster" sofort kommen, egal wo es getroffen wird, und warum man bei der "Fastnacht" nicht einfach auf die Clowns tippen darf, sondern genau auf das weiße Kästchen.

Als Nachschlagewerk ist das Lexikon sehr gut geeignet. Die Geräusche, Stimmen, usw. sind ein kurzweiliger Zeitvertreib.

Zum Vorlesen/Lesen eignet es sich natürlich nicht. Nach kurzer Zeit ist das Interesse weg und das Buch landet wieder im Regal.

Andererseits: welcher Erwachsene liest ein komplettes Lexikon von vorne bis hinten? ;-)

Leider verliert das Buch ohne den TING-Stift (der Akku ist natürlich oft genau dann leer, wenn man das Buch zur Hand nimmt) seinen Reiz. Da nur wenige ganzseitige Illustrationen vorhanden und diese nicht sehr detailreich ausgestattet sind (z.B. bei "der Regen" sieht man tatsächlich nur Matschepfützen, Kinder und einen Regenbogen und Regentropfen).

Allgemein sind diese Illustrationen sehr großflächig. Viele kannten wir bereits aus den Pappbilderbüchern dieser Reihe für ab 2 Jahre.

Bei eben diesen Pappbüchlein konnte man auch ohne den TING-Stift zum Wörter lernen o.ä.,  da die Illustrationen ähnlich einem Sachen-suchen- oder Wimmelbuch aufgebaut und sehr detailreich gestaltet sind.

 

Was mir auch negativ aufgefallen ist, sind die dünnen Papierseiten. Kleine Hände können sie noch nicht so gut um blättern. Außerdem ist das Buch von sehr großformatig. Auf dem Schoß liegend zu lesen, klappt nicht immer. Die Umstellung von Minibüchlein auf diesen großen "Schinken" war schwierig.

 

Fazit:

Kindgerechte Wissensvermittlung über ein herkömmliches Lexikon hinaus und einfache Handhabung des Stiftes sorgen für Lesespaß und Hörvergnügen.

Liebevoll illustriert.

 

 
...
Rezensiertes Buch: „TING Hören und entdecken - Mein erster Brockhaus - Ein buntes Bilder-ABC in Deutsch und Englisch" aus dem Jahr 2011