Rezension

Und da lief ich durch einen Wald, aber es interessierte mich nicht,

Der Todesflüsterer - Donato Carrisi

Der Todesflüsterer
von Donato Carrisi

Bewertet mit 3 Sternen

Sechs Arme werden geborgen, in einem Wald. Diese Arme gehören sechs Mädchen. Vorher verschwanden sie spurlos und den Fall bekam Goran Gavila. Niemand wollte an einen Serientäter glauben, bis jetzt den nach und nach tauchen die Leichen der Mädchen auf.

Nur das sechste Mädchen fällt. Die Sonderermittlerin Vazquez setzt sich ein Ziel:Sie will das Mädchen lebend finden. Doch was tut sie gegen all die Verworrenheit unter den Kollegen, gegen die Schritte im Dunkeln?

Am Anfang tat ich mich sehr schwer damit. Carrisi beschreibt nicht offensichtlich wie die sechs Mädchen verschwinden, sondern eher im weiteren Verlauf der Geschichte. Diese Puzzelstück fehlte mir manchmal sehr. Der Ermittler Goran ist eine eigenartige Figur, die ich bisweilen als ein bißchen gruselig empfand. Ich verrate nicht zu viel, aber am Ende hat er mich wirklich überrascht.

Mila ist eher der spröde Charakter, der nach meinem Empfinden auch viel besser ausgearbeitet wurde. Zu dem kann man ihre Gefühle besser nachvollziehen.

In der Mitte des Thrillers zieht sich der Text etwas. Vor allem, weil der Autor viele Handlungsfäden beginnt, sie am Ende auch alle zusammenführt, aber dafür braucht er natürlich Text und Zeit.

Gestört hat mich aber enorm, dass man immer merkte, wann der Autor mit seiner Geschichte nicht mehr weiter kam. Plötzlich mit es eine übersinnliche Komponente, die ich völlig absurd finde, die aber nötig ist, damit das Ermittlerteam nicht feststeckt.