Rezension

Und noch weniger Inhalt

Fifty Shades Freed - E L James

Fifty Shades Freed
von E L James

Bewertet mit 2.5 Sternen

Eigene Meinung:

Cover: Der Schlüssel. Der Schlüssel zu Christians Herzen? Der Schlüssel zur Freiheit und einer unbeschwerten Beziehung? Jedenfalls passend und tausendmal schöner als das deutsche Cover.

Inhalt/Geschichte:  Auch wenn der zweite Teil mich schon manchmal gelangweilt hat und mich bei weitem nicht so überzeugen konnte wie der erste Teil, musste ich natürlich auch noch den dritten Teil lesen. Und ich muss sagen: den braucht die Welt nicht. Hier sind wir dann endgültig in einer seichten Liebesgeschichte gelandet. Es fehlte mir der Esprit des ersten Teils. Das Hin und Her. Anas prägnante Kommentare gegenüber Christian in ihren Mails, fehlten hier wieder, auch wenn immer wieder versucht wurde den eMail-Verkehr aufzufrischen. Irgendwie fehlte trotzdem die Chemie. Ich weiß auch nicht, ob es den Plotverlauf gebraucht hat. Zu früh, zu erzwungen wirkte der Plot manchmal auf mich. Zu viel kann ich ja nicht verraten ohne zu spoilern. Doch es wurde wirklich ein Happy ever after erzwungen.

Charaktere:  Wir erfahren endlich alles über Christians Vergangenheit. Das ist jetzt nicht die riesige Überraschung oder Erleuchtung, aber wenigstens eine runde Sache. Wir wissen jetzt, warum er ist wie er ist. Und auch für ihn bedeutet dies nun inneren Frieden, weil er sich dadurch ganz auf Ana einlassen kann. Ich find ihn noch immer wahnsinnig sexy und anziehend. Doch ein bisschen ist die Luft in diesem Teil raus. Zu dick aufgetragen ist manchmal seine Lebensgeschichte. Zu tragisch, zu schnell wurde er zu  Millionär. Das wirkt manchmal sehr unrealistisch.

Ana bleibt sympathisch. Immer noch bodenständig ist sie die Frau, mit der wir uns alle als Frauen identifizieren können. Ein bisschen hat sie aber ihren Biss verloren.

Stil/Gliederung: Der Stil bleibt sich treu. Einfach etwas schwach, aber liest sich dennoch schnell und flüssig.

Fazit:

Ein etwas schwacher und blasser Schlusspunkt dieser Serie. Ana und Christian mag ich als Figuren immer noch sehr. Ich fand diesen Teil aber zu erzwungen. Es musste in die paar Seiten einfach ein Happy aver after gepackt werden. Das wirkte manchmal etwas unrealistisch.