Rezension

Unterhaltsam

Baskischer Neid -

Baskischer Neid
von Julen Zabache

Bewertet mit 4 Sternen

Bei ,,Baskischer Neid“ handelt es sich um Band 2 der Reihe um den sympathischen Ermittler Comisario Rafael Ibara, den man aber auch ohne Kenntnis des 1. Bandes (,,Baskischer Tod“) gut lesen kann.

Als die junge und kreative Köchin Paola Ortiz in ihrer eigenen Restaurantküche ermordet aufgefunden wird, steht schnell ihr Lebenspartner als Verdächtiger fest. Doch es gibt auch Gerüchte um ein verschwundenes altes Rezeptebuch, das den Neid der anderen Tavernenbesitzer geweckt haben könnte. Paola Ortiz war ehrgeizig und sehr erfolgreich in ihrem Beruf und damit eine große Konkurrenz für die übrige Gastronomieszene.

Comisario Rafael Ibara ist in Deutschland aufgewachsen, aber der Liebe wegen ins Baskenland gekommen und dort hängengeblieben. Er lebt mit seiner 16-jährigen Tochter und seiner Schwiegermutter zusammen, seine Frau hat die Familie schon vor längerer Zeit verlassen. Sein Privatleben nimmt jedoch keinen allzu ausufernden Raum im Krimi ein. So ganz nebenbei erfährt man allerdings vieles über das nicht ganz so bekannte Baskenland, besonders natürlich über kulinarische Eigenheiten.

Die Auflösung am Ende empfand ich als etwas zu konstruiert. Die Machtkämpfe Ibaras mit seinem cholerischen und natürlich unfähigen Vorgesetzten Miguel Arbos aus Bilbao sind etwas zu klischeehaft dargestellt.

Dennoch ist ,,Baskischer Neid“ ein spannender und unterhaltsamer Krimi, den ich empfehlen kann.