Rezension

Unterhaltsam und magisch

Peter Grant ermittelt: Fingerhut-Sommer [5] / Der Galgen von Tyburn [6] -

Peter Grant ermittelt: Fingerhut-Sommer [5] / Der Galgen von Tyburn [6]
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

Fingerhut-Sommer
Die übliche urbane Fantasy der Serie verlagert sich in die verwunschene Landschaft von England und Wales, wo Märchen spürbar lebendig sind. Fernab vom Trubel der Großstadt und ohne Neuigkeiten über den Mann ohne Gesicht wirkt die Geschichte wie ein unerwarteter Rückstau in den unruhigen Gewässern der Serie. Aber täuschen Sie sich nicht, die Geheimnisse, die Enthüllungen, die Gefahren und die Magie bleiben in vollem Umfang erhalten. Und die polizeilichen Ermittlungen zum Verschwinden zweier junger Mädchen und die Ungewissheit über ihr Schicksal sind die Triebfedern eines großen Abenteuers, aus dem Peter nicht so unbeschadet hervorgehen wird, wie man meinen könnte.
Es ist also wieder einiges Los im „Fingerhut-Sommer“ des Peter Grant. Für mich war es wieder eine unterhaltsame und magische Geschichte, die ich jedem Fan von Peter & Co., aber auch jenen die es erst noch werden wollen, absolut empfehlen kann.

Der Galgen von Tyburn
Nach seinem Ausflug in die ländliche Idylle, ist Peter wieder in London, um sich einer Untersuchung zu stellen, die ihm einiges abverlangen wird, da sie die Tochter der Flussgöttin betrifft. In einem anderen Fall geht es um Drogen und vom Gesichtslosen gibt es ebenfalls Neuigkeiten.
Es ist immer wieder ein Vergnügen, in das von Ben Aaronovitch geschaffene Universum einzutauchen. Ich sehe die Stadt London durch die Augen der Flussgötter, Faune, Halbelfen und anderer Kreaturen, und diese etwas abgehobene Sichtweise ist so toll erzählt, dass ich mich fast mittendrin wähne. Für mich ist „Der Galgen von Tyburn“ erneut eine gelungen Fortsetzung, die ich absolut weiterempfehlen kann.