Vergiss' nicht, [dass die Spannung fehlt]
Bewertet mit 3 Sternen
"Vergiss nicht, dass du tot bist" von Angela Mohr handelt von Sabina, einer 15jährigen, die auf ein Spenderherz wartet. In dem Wissen, bald zu sterben, erstellt sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Listen, die sie abarbeiten möchte, bevor sie stirbt. Als es aber fast schon zu spät ist, wird ein Spenderherz für sie gefunden.
An ihrer Seite sind immer ihre Eltern und auch ihre beste Freundin, sodass Sabina die OP gut übersteht und schon nach wenigen Monaten ein normales Leben ohne Angst vor einem Herzstillstand oder ähnlichem leben kann - zumindest äußerlich. Denn mit ihrem Körper passieren während des Schlafes komische Dinge, morgens wacht sie mit Bissspuren auf und hat tagsüber das Gefühl, verfolgt zu werden. Langsam fangen alle an, sie für verrückt so erklären, doch sie spürt, dass etwas nicht stimmen kann.
Am Bahnhof lernt sie Adam kennen, einen Jungen etwa in ihrem Alter, den sie immer und immer wieder am selben Gleis sitzen sieht. Erst skeptisch, dann aber doch überzeugt, kommen sich die beiden näher, ohne zu wissen, was sie verbindet.
Für Sabina beginnt ein Kampf um das Überleben, um die Liebe und ein normales Leben.
Was passiert und wie die Geschichte endet, erfahrt ihr im Buch.
Fazit:
Der Klappentext hat mich unheimlich doll angesprochen. Ich war sofort hin und weg und habe auch sehr schnell motiviert losgelesen. Leider änderte sich der erste Eindruck schnell zu einem negativen. Die Autorin beschreibt die Situationen, in denen sich Sabina befindet, zwar sehr gut, jedoch fällt es mir schwer, am Ball zu bleiben. Nur an wenigen Stellen wurde ich mitgerissen und habe mitgefiebert, aber auch dies hielt nicht lange an. Sobald eine gewisse Person mit ins Buch eingebunden wurde, wurde mir klar, wie das ganze enden würde und ich behielt leider recht. Das Ende ist zwar nicht unbedingt schlecht, aber ist für mich für einen Thriller "zu harmlos".
Da dies aber soweit ich weiß ein Jugendthriller ist, sollte das auch in Ordnung sein mit dem Ende.
Für mich persönlich hat dieses Buch leider nicht viel gebracht.
Aufgrund der Idee möchte ich aber dennoch 3 Sterne vergeben, weil mir das Konzept prinzipiell gefallen hat. Nur an der Praxis hat es meiner Meinung nach etwas gehapert.
Liebe Grüße,
Finefrenzy