Rezension

Vergnüglicher Regionalkrimi

Im Flachgau wartet der Tod -

Im Flachgau wartet der Tod
von Natascha Keferböck

Bewertet mit 5 Sternen

Buchmeinung zu Natascha Keferböck – Im Flachgau wartet der Tod

„Im Flachgau wartet der Tod“ ist ein Kriminalroman von Natascha Keferböck, der 2021 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Geschichten zu erzählen hat für Natascha Keferböck, Jahrgang 1969, schon als Kind eine wichtige Rolle gespielt. Mit dem Aufschreiben hat sie allerdings erst später begonnen. Sie ist seit vielen Jahren beruflich in der Technik- und Finanzwelt zu Hause. In ihren Flachgauer Krimis rund um das fiktive Dorf Koppelried bei Salzburg zollt die Autorin ihrer Liebe zum Salzburger Land und seinen Menschen humorvoll Tribut.

Klappentext:
Ein herrlich schräger Krimi aus dem Salzburger Land. Mitten in der Flachgauer Raunacht geschieht ein Mord, der das beschauliche Örtchen Koppelried in den Ausnahmezustand versetzt – und mit ihm den Dorfpolizisten Raphael Aigner, der das Opfer nur allzu gut kannte. Mit Unterstützung alter Kollegen nimmt Aigner die Fährte auf und trifft bei der Suche nach dem Täter nicht nur auf überhebliche Pfaffen, windige Geschäftsmänner und kauzige Dorfbewohner, sondern kommt auch einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur.

Meine Meinung:
Dieses Buch kann man völlig zurecht eine Krimödie nennen. Es ist zudem ein Regionalkrimi aus dem Flachgau mit reichlich Dialekt, der mir als Niederrheiner anfänglich ein paar Verständnisprobleme bereitet hat. Diese haben sich aber schnell gelegt und für die harten Fälle findet sich im Anhang ein Glossar. Der Protagonist Raphael Aigner, aus dessen Sicht die Geschichte vorwiegend erzählt wird, ist ein eigenwilliger Charakter, der für manche Überraschung gut ist. Im humorigen Gewand kommt eine Geschichte daher, die eher traurig stimmt. Beziehungsprobleme und Familienstreitereien sind ein wichtiges Thema, aber auch Liebe und Verbundenheit. All dies wird mit viel Wortwitz und teils auch deftigem Humor versetzt. Der Unterhaltungsfaktor ist hoch und es bleibt bis zum Ende spannend. Der Mord wird sauber aufgeklärt, allein auf der Beziehungsebene bleiben Fragen für eine Fortsetzung offen.

Fazit:
Dieses Buch schafft den Spagat zwischen durchaus ernster Thematik und humorvoller Verpackung vor allem dank seiner Hauptfigur Raphael Aigner vorzüglich. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.