Rezension

Vertrau dem Verlauf der Dinge

Das Haus am Ende der Welt - Paul Tremblay

Das Haus am Ende der Welt
von Paul Tremblay

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung und Inhalt

Paul G. Tremblay wird 1971 in Colorado geboren und wächst in Massachusetts auf. 2009 veröffentlicht er seinen Debütroman „The Little Sleep“. Sein Buch „A Head Full of Ghosts“ wird von der Produktionsfirma von Robert Downey Jr. entwickelt. Von „Das Haus am Ende der Welt“ hat FilmNation bereits vor der Veröffentlichung des Buches die Filmrechte erworben.

Bereits Klappentext und Cover von „Das Haus am Ende der Welt“ hatten meine Neugier geweckt.

 

Aufgeteilt ist die außergewöhnliche und spannende Handlung in vier Teile.

Diese sind "Kommt und schaut", "Treffen wir eine Vereinbarung", "Blutig wie am Tage der Geburt" und "Dies ist das Ende". Ich finde ich Kapitelüberschriften wirklich neuartig und definitiv anders als bisher Bekanntes.

 

In dem Buch, welches spielerisch und harmonisch beginnt, geht es um eine Familie, welche in einer abgelegenen Ferienhütte am See in den Wäldern New Hampshires eine Woche Urlaub machen will.

Eric, Andrew und die siebenjährigen Adoptivtochter Wen verbringen dort den Urlaub ohne Smartphone und Internet, denn für sie gilt – nur Ausspannen und Zeit mit der Familie verbringen. Mit der Idylle ist es dann aber schnell vorbei, als eines Tages vier merkwürdige bewaffnete Gestalten auftauchen. Sie versprechen, die junge Familie nicht zu verletzen.

"Wir brauchen eure Hilfe, um alles zu richten, um zu retten, was gerettet werden muss. Ihr seid die Einzigen, die uns helfen können." (ZITAT)

Doch die vier verbergen ein dunkles Geheimnis und für Eric, Andrew und Wen beginnt der schlimmste Albtraum ihres Lebens.

 

"Wie ihr jetzt gehört habe, kommen wir alle aus unterschiedlichen Landesteilen und haben uns vorher nicht gekannt.  ... Bevor wir hergekommen sind. Bis letzten Montag um 23:50 Uhr wussten wir nicht einmal von der Existenz der anderen. Aber ich kann mich an die genaue Uhrzeit erinnern, als sich mein Leben für immer verändert hat. Da habe ich die erste Botschaft bekommen. Und die anderen auch." (ZITAT)

Die vier Fremden berichten von mysteriösen verstörenden Botschaften und Visionen. Sie berichten von versinkenden Städten und dass dies komplett unvorhersehbar in absehbarer Zeit passieren wird. Sie erzählen, dass sich Ozeane erheben werden und eine schreckliche Plage auf die Menschen niedergehen wird.

"Ich weiß, dass ihr nichts Böses oder Falsches getan habt, womit ihr diese Bürde verdient hättet. Habt ihr nicht. ... Vielleicht wurdet ihr ausgewählt, genau wie wir ausgewählt worden sind, weil ihr stark genug seid, die Entscheidung zu treffen, die getroffen werden muss, um den Untergang der Menschheit abzuwenden." (ZITAT)

Der Autor lässt dem Leser auch zum Ende hin noch viel Gedankenfreiheit, was mich grundlegend

in Büchern stört, in diesem aber das große Mysterium perfekt macht. Ich war permanent gefesselt und neugierig auf den weiteren Verlauf des Buches, da es völlig unvorhersehbar war.

Ein absolut großartiges Werk!