Verzwickt und verzwackt - dennoch verzückt
Wenn eine Geschichte dich, noch Tage nach dem Beenden des Buches beschäftigt, dann haben die Autorin und der Verlag wohl alles richtig gemacht oder?
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, aber auch unheimlich fesselnd. Der Autorin gelang es auf Anhieb mich in ihre Geschichte zu locken und mich dort auch festzuhalten. Schon ziemlich zu Beginn der Geschichte fand man die ersten spannende Geheimnisse, die sich natürlich nur sehr langsam aufklärten, oder deren Aufklärung wohl erst im zweiten Band erfolgen werden.
Zum Glück wird dieser schon bald folgen, denn ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht mit Cat, Noah und all den anderen Charakteren. Denn nicht nur die Geschichte an sich hatte viel zu bieten, sondern auch die Charaktere wurden alle miteinander sehr lebendig und charismatisch gestalten. Sie hatten Macken und Kanten, aber auch Stärken und Vorzüge. Man konnte sie lieben, anschmachten, verehren, aber ebenso in den passenden Momenten hassen und verfluchen.
Es war wie ein Uhrwerk, bei dem jedes Zahnrad in das andere griff und sich am Ende die Zeiger im richtigen Rythmus bewegten.
Es gab überraschende Entwicklungen, unheimlich tolle Wendungen, die einfach immer wieder alles auf den Kopf stellten und mich mit vielen Fragezeichen und Vermutungen zu beschäftigen wussten. Rätsel über Rätsel und die Hinweise gab es natürlich tröpfchenweise. Mein Standartausruf beim Lesen lautete: "Verzwickt und verzwackt noch eins." Und doch war ich einfach nur verzückt von den Ereignissen und der Art und Weise wie die zwei Handlungsstränge nur sehr langsam zusammen finden sollten.
Ich litt mit den beiden Protagonisten, wünschte mir nichts sehnlicher als ein Happy End für die Beiden und doch scheint dieses immer weiter in die Ferne zu rücken.
Das vorläufige Ende von diesem Teil hat mich fassungslos und erschüttert zurück gelassen. Ich bin noch immer total überwältigt und emotional aufgewirbelt. So habe ich noch einmal die Möglichkeit das Gelesene etwas sacken zu lassen und mein Gedankenkino (was zweifelsohne sehr aktiv war) abklingen zu lassen.