Rezension

Volkskrankheit

Fremdkörper - Miriam Pielhau

Fremdkörper
von Miriam Pielhau

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch geht es um die Erfahrungen, die Miriam Pielhau mit Brustkrebs gemacht hat. Es handelt von ihrer Erkrankung und wie sie damit umgegangen ist. Es liest sich wie ein Tagebuch und man begleitet sie durch die verschiedenen Stationen der Behandlung.

Die ersten 55 % habe ich an einem halben Tag gelesen. Das Buch fesselte mich einfach. Es ist trotz dem schwierigen Thema durchaus witzig, aber auch traurig. Ob das Buch jetzt einen bei der eigenen Diagnose hilft, weiß ich nicht. Ich konnte aber alles gut nachvollziehen.

Zum Ende hin (bei 90 %) wurde es mir dann doch etwas zu langatmig. Schade fand ich auch, dass man wenig davon erfährt, wie es ihr nach dem Jahr so ergangen ist. Wie lange hat sie gebraucht, um tatsächlich wieder in den Alltag zu gelangen und das schreckliche Jahr zu verdauen? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie das alles so super leicht weggesteckt hat, wie es beschrieben steht. Aber das ist jetzt nur mein Empfinden.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr gut. Es machte mich allerdings auch etwas traurig, was bei dem Thema aber nicht verwunderlich ist. Trotzdem ein tolles Buch mit einem hervorragendem leichten Schreibstil, der die Stunden einfach nur so dahin fliegen lässt. Ich hab das Buch jetzt in wenigen Tagen gelesen und wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre es bestimmt schon einen Tag früher beendet gewesen.

Ich werde mir das nachfolgende Buch „Dr. Hoffnung“ noch besorgen. Allerdings werde ich sehen, dass ich es mir aus der Bücherhalle ausleihen kann, da mir die Kritiken schon etwas zu denken geben. Lesen möchte ich es aber auf jeden Fall.