Rezension

Von Menschen, Moral und dem Leben...konnte mich leider nicht begeistern.

Das Café ohne Namen -

Das Café ohne Namen
von Robert Seethaler

Bewertet mit 3 Sternen

"Das Café ohne Namen" von Robert Seethaler ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 6 Stunden und 18 Minuten beiHörbuch Hamburg erschienen und wird gesprochen von Matthias Brandt.

Wien, 1966: Robert übernimmt eines Tages eine leer stehendeGastwirtschaft in Wien und eröffnet dort sein eigenes kleines Café . Sein Leben beginnt sich zu füllen, reicher zu werden - an Erfahrungen, Erlebnissen und Emotionen. Eine Kesselexplosion nimmt ihm 3 Finger und schädigt sein Gehör, aber er kann weitermachen.

Der Schreibstil des Autors ist auf den ersten Blick unaufgeregt, eingängig und leicht, darunter ernst und philosophisch und mit Tiefgang. Die entstehende Atmosphäre ist oft bedrückend, aber auch schön. Glück und Unglück, Freude und Leid liegen hier stets dicht beieinander.

Das Café gibt Robert Simon , Mila und vielen der Gäste Halt wird zu einer Art Lebensmittelpunkt . Die Fäden vieler ganz unterschiedlicher Leben kreuzen sich hier. Freundschaften, Liebe, Schicksale, Glück. Aber auch Probleme, Einsamkeit, Anonymität, Trauer.
Menschen kommen und gehen, einige kommen immer wieder.
Es ist ein schöner Ort, aber irgendwie auch ziemlich traurig, wenn das alles ist, was man hat…!

Der Sprecher Matthias Brandt hat mir sehr gut gefallen. Angenehme Stimme, eingängige Intonation.

Das Hörbuch ließ sich zwar zügig und flüssig hören, dennoch konnte es mich nicht ganz erreichen und ich fragte mich stellenweise. warum mich die Leben und Werdegänge einiger Charaktere (beispielsweise  die Drogen- und Medikamentensüchtige Jasha, mit der Simon zeitweilig ein Verhältnis hat oder der Besitzer des Hauses, in dem das Cafe sich befindet!) interessieren sollten, da sie mein Inneres überhaupt nicht berühren konnten…

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