Rezension

Von Winterwunder keine Spur

Winterwunder für die Liebe - Natalie Cox

Winterwunder für die Liebe
von Natalie Cox

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

„An Weihnachtswunder hat Charlie noch nie geglaubt. Dabei könnte sie dieses Jahr ganz gut eines gebrauchen, denn ihr Freund hat sich gerade von ihr getrennt. Um nicht allein in London feiern zu müssen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Feiertage bei ihrer Cousine zu verbringen, die eine kleine Hundepension auf dem Land führt. Charlie freut sich auf gemütliche Tage im verschneiten Cottage, prasselndes Kaminfeuer, heißen Kakao und einen glitzernd geschmückten Baum – doch die quirligen Vierbeiner halten sie mehr auf Trab als erwartet. Und auch der charmante Hundebesitzer Hugo lässt ihr Herz schneller schlagen. Vielleicht gibt es doch noch ein Weihnachtswunder für Charlie? Wenn nur der furchtbar eingebildete Tierarzt Cal nicht wäre ...“

Meine Meinung:

5 von 10 Sternen

Der Klappentext und das traumhafte Cover haben eine wunderschöne und zauberhafte Weihnachtsgeschichte versprochen. Leider ist bei mir mit diesem Buch keine wirkliche Weihnachts- oder Winterstimmung aufgekommen. Vielmehr habe ich eine ausführlichen Einblick in den Alltag in der Hundepension bekommen. Lange Zeit ging es vornehmlich darum, wie der Alltag der Hunde aussieht, welche Macken diese aufweisen und wie anders sich Charlie das Ganze doch vorgestellt hat. Dadurch hat sich die Geschichte ziemlich gezogen.

Auch von den romantischen Gefühlen kam bei mir nicht allzu viel an, da die Charaktere und ihre Gefühle im Vergleich mit den Hunden doch sehr blass geblieben sind. Lediglich im letzten Drittel war etwas mehr von dem Knistern zwischen den Protagonisten spürbar.

Die Hunde hingegen fand ich erstklassig ausgestaltet. Mit ihren Macken und Eigenarten musste ich sie einfach in mein Herz schließen. Sie haben die langatmige Alltagsbeschreibung ein wenig aufgelockert und lebendiger gemacht.

Der Schreibstil war gut lesbar, konnte die fehlende Spannung und Gefühle jedoch nicht wirklich wettmachen. Der enthaltene Humor hingegen hat mir die Geschichte ein wenig schmackhafter gemacht, da die Zankereien und Missverständnisse zwischen Cal und Charlie doch sehr unterhaltsam waren.

Der Spannungsaufbau am Ende war für mich nicht ganz stimmig, weil das Problem für mich ein wenig weit hergeholt wirkte. Außerdem lief am Ende alles sehr schnell und gehetzt ab. Meiner Meinung nach hätte man den Anfang etwas kürzen und dafür das Ende mehr ausarbeiten können.

Zusammenfassend war das Buch ganz nett für Zwischendurch, versprüht aber nicht die Weihnachts- und Winterstimmung, die ich mir gewünscht und erwartet hatte.