Rezension

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Was ganz anderes mal oder auch "Das ist Afrika"

Diamantenfieber - vollständige Lesung - Giselher W. Hoffmann

Diamantenfieber - vollständige Lesung
von Giselher W. Hoffmann

Bewertet mit 4 Sternen

Ein atemberaubendes Abenteuer und ein dramatisches Kapitel deutscher Kolonialgeschichte unter dem weiten Himmel Afrikas! Ja, es ist wie ein Märchen. Da schlummern die Diamanten Jahrmillionen in der Erde, der trägt eine Sandschicht nach der anderen ab, und plötzlich liegen sie für jeden sichtbar im Sand und warten nur darauf, dass wir sie aufheben. 1905: In der unwirtlichen Namib-Wüste von Lüderitzbucht verbreitet sich unter den deutschen Siedlern eine sensationelle Nachricht: Der Bahnarbeiter August Stauch ist durch Zufall auf Diamanten gestoßen. Wenig später wird der abgelegene Küstenort zur reichsten Stadt der Welt. Auch den jungen Kriegsversehrten Eric packt das Diamantenfieber. Die glitzernden Steine scheinen seinem trostlosem Leben endlich die lang ersehnte Wende zu bringen. Doch schon bald wird ihm seine Gier zum Verhängnis und er droht die Liebe zweier Frauen zu verlieren. Denn Glück, so erkennt er beinahe zu spät, lässt sich nicht kaufen.

Zuerst muss ich ja sagen das ich in Ermangelung an das Buch, die Hörbuch Variante rezensiere, liegt wahrscheinlich daran das es ursprünglich eine Club Ausgabe war, welche wohl nie in einem anderen Verlag gedruckt wurde, schade eigentlich denn so schlecht ist dieses Drama nicht.

Also ich lese normalerweise keine Dramen, deswegen kann ich auch keine Empfehlung abgeben oder Warnung, ich fand einfach, dass es interessant zu lesen war, über die Kolonialzeit in Süwestafrika ( heutiges Namibia). Sehr interessant beschrieben wurde auch, wie die Charaktere mit verschiedenen Situationen umgehen, dass beschreibt der Autor ganz gut, weil die Charaktere sehr detailiert beschrieben sind, nicht nur optisch, sondern gerade auch in der Gefühlsebene. Dennoch muss ich hier für mich eine Einschränkung machen und zwar, dass die Reaktionen gerade der weibliche Akteure mich manchmal verwunderten und ich dann das Gefühl hatte, dass man merkt, das es ein männlicher Autor ist. So wie ich Frauen einschätze würden manche heute sicher anders reagieren (aus der heutigen Sicht sowieso, aber ich glaube auch damals). Ein sehr interessanter Charakter, nicht nur wegen des Namens, ist Salomon, ein Hererojunge, obwohl er im ganzen Buch Diener und Sklave ist, ist er sehr treu und irgendwie der Weise in dem Buch. In einem Abschnitt unterhält er sich mit Eric und fragt ihn: Wer hat den Menschen gesagt, dass Diamanten wertvoll sind?
Und irgendwie hat man das Gefühl der Autor fragt: Ist Geld alles im Leben ?

Also das Buch mag hier und da seine Fehler haben, aber langweilig ist es nicht, und man kann einiges mitnehmen an Eindrücken.

Fazit: 4 von 5 Punkten