Rezension

Was sich neckt

Coen (Pittsburgh Titans Team Teil 4) -

Coen (Pittsburgh Titans Team Teil 4)
von Sawyer Bennett

Bewertet mit 5 Sternen

Knisternder Nachbarschaftsstreit

„Coen“ von Sawyer Bennett ist der vierte Band ihrer Pittsburgh Titans Team Reihe, der sich diesmal mit dem größten Problemkind des Teams beschäftigt.

Coen Highsmith war der Liebling der Fans und konnte mit seinen herausragenden sportlichen Leistungen und seinem unwiderstehlichen Charme alle bezaubern. Doch nach dem Absturz seiner Teamkollegen und Freunde ist Coen wie ausgewechselt. Systematisch zerstört er seinen Ruf und seine Karriere und würde am liebsten seine Eishockeyschuhe an den Nagel hängen. Nach seiner verdienten Suspendierung zieht sich Coen in eine abgelegene Berghütte zurück, um Abstand zu allem zu bekommen. Doch seine Ruhe hält nicht lange an, denn die Baupläne seiner nervigen Nachbarin treiben Coen zur Weißglut. Unverständlicherweise fliegen zwischen den Fetzen auch heiße Funken und so werden ihre explosiven Aufeinandertreffen bald das Highlight von Coens Tagen.

 

Ich gebe zu, dass ich auf Coens Geschichte am neugierigsten war, denn warum der Fanliebling und bisherige Star zum unsozialen Grump mutiert, wurde bisher nie aufgeklärt. Im vierten Teil erfährt man endlich die Hintergründe dazu, wobei ich die Auflösung letztendlich gar nicht so extrem fand, so dass es sein grauenhaftes Verhalten aus der Vergangenheit komplett rechtfertigen würde. Trotzdem verstehe ich ihn und seine inneren Konflikte jetzt deutlich besser.

Es ist irgendwie süß, wie sich Coen jetzt auf die Pflege seines Grundstücks fokussiert und die Freuden der Natur genießt. Das macht ihn alles deutlich sympathischer, auch wenn er im Zusammenhang mit Tillie immer mal wieder seine Unausstehlichkeit demonstriert. Die Entwicklung von Coen und wie ihn seine Auszeit erdet und wieder zu sich selbst finden lässt, ist von Sawyer Bennet absolut glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben.

Tillie ist einfach ein Sonnenschein, den man nur lieben kann. Ich mag die amüsanten Schlagabtausche der beiden und ihre witzigen Aktionen im Nachbarschaftskrieg. Gleichzeitig ist Tillies Geschichte sehr berührend und ich bewundere ihr riesiges Herz.

Was sich neckt, das liebt sich. Diese Regel gilt hier auf jeden Fall. Sonnenscheinchen und Grump haben die perfekte Chemie und es macht Spaß, die beiden Lovebirds und ihre mitreißende Beziehung zu begleiten.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!