Rezension

Was will uns der Autor damit sagen?

Verletzlich -

Verletzlich
von Olga Michi

Bewertet mit 2 Sternen

Klappentext:

„Ein neuer fotografischer Blick darauf, wie sich indigene Kulturen unter Einfluss von außen verändern 150 Fotos von intensiver Wirkung Ein Buch, das begeistert und nachdenklich macht Menschen, Mitmenschen, Persönlichkeiten – Olga Michi hat einen berührenden neuen Zugang zum Themenkomplex Porträtfotografie und indigene Völker gefunden. Sie war jahrelang vor allem in Afrika unterwegs, hat bei verschiedenen ethnischen Gruppen gelebt und ihre Bräuche und Sitten geteilt. Auf ihren Bildern sind die Menschen vor schwarzem Hintergrund zu sehen, nichts lenkt von ihrer Mimik, ihrem Wesen, ihrer traditionellen Kleidung ab. Dass diese Kulturen in Gefahr sind, zeigt sich an Elementen, die vermeintlich nicht passen: Gewehre, Patronenhülsen, Kreuze, Plastikgegenstände oder auch Handys entdeckt man meist erst auf den zweiten Blick.“

 

Ich glaube, es ist das erste Buch von teNeues welches ich gelesen habe und mich dabei enttäuscht hat. Vorweg sei gesagt, das dies nicht wegen einer schlechten Qualität der Bilder oder der Haptik des Buches einher gegangen ist, diese waren wieder von bester Qualität, sondern mit dem Vorwort der Autorin. Ganz ehrlich, das hätte sie sich lieber mal gepfiffen, wie man so schön sagt. Wenn man nach dem Kauderwelsch und der Offenbarung die Michi offen von sich gibt, dann die Fotos betrachtet, kommt man sich komplett veräppelt vor. Michi zeigt in ihrem Vorwort auf, wie toll und besonders sie ihre Zeit in Afrika und Co. erlebt hat, wie authentisch es sich alles angefühlt hat, aber ihre Bilder sind gestellt! Das sagt sie komplett frei und offen oder doch nicht, sondern durch die „Blume“ gesagt? Tja...das kann jeder selbst nachlesen, wenn er mag. 

Die Menschen-Seelen, die sie fotografiert hat, haben eigentlich ein ganz anderes „Ich“ als das, was Michi hier als Kunst „verkauft“. Ich muss gestehen, da zweifle ich doch an dem Verstand der „Künstlerin“....Natürlich ist Kunst Geschmacksache und hat extrem viele Gesichter und Facetten, aber wenn man ein Buch mit dem Titel „Verletzlich“ auf dem Markt bringt und eine schwarze Schönheit mit treuen Kulleraugen das Cover ziert und der Klappentext sein Übriges dazu tut, hat man einfach andere Erwartungen an so ein Buch. Kurzum: ohne Vorwort wäre dieses Buch eine Wucht, so ist es leider nur traurig. 2 von 5 Sterne dafür.