Weniger Moos wäre besser gewesen
Bewertet mit 4 Sternen
Als Alma Whittaker im Jahre 1800 geboren wird, ist ihr Vater durch mehr oder weniger ehrliche Geschäfte zu einem sehr reichen Mann geworden. Ihre Eltern fördern ihre hohe Intelligenz und aus Alma wird eine hervorragende Botanikerin. Erst als sie die Liebe sucht, muß sie sich eingestehen, daß nicht alles wissenschaftlich zu erklären ist. Ihre Reisen führen Alma von Philadelphia nach Tahiti und nach Amsterdam. Unabhängig von Charles Darwin macht sie die gleichen Entdeckungen, nur hat sie nicht den Mut, diese zu veröffentlichen. Trotzdem stirbt sie als eine glückliche und zufriedene Frau, die ein erfülltes Leben hatte.
Das Buch zeigt einem mal wieder, daß enormer Reichtum nicht unbedingt glücklich machen muß. Es gibt Einblicke in die Gesellschaft Philadelphias im 19. Jahrhundert und als Kontrast dazu das Leben auf Tahiti. Wenn man sich nicht so sehr für Botanik interessiert, sollte man die seitenweise langen Abhandlungen über Moose einfach überlesen, auf keinen Fall aber das Buch weglegen. Sonst verpasst man nämlich einen spannenden Lebenslauf und Reisebericht.