Rezension

Weniger reden und öfter mal in die Badewanne

Weniger reden und öfter mal in die Badewanne - Nick Hornby

Weniger reden und öfter mal in die Badewanne
von Nick Hornby

Bewertet mit 3.5 Sternen

3,5 Sterne

Nick Hornby schreibt übers Lesen – was kann seinen Lesern Besseres passieren? Bücher, die er gekauft hat, Bücher, die er gelesen hat, Bücher, die er in der Bahn liegen gelassen hat oder die unters Bett gerutscht sind – mit seinem unnachahmlichen Blick für die komischen Seiten des Lesens beweist Nick Hornby, dass man auch als Vater kleiner Kinder die Zeit finden kann, sich in ein Buch zu vertiefen. Man muss nur das Getöse aus dem Zimmer nebenan ignorieren können. Von Patti Smith über Muriel Spark, Dennis Lehane (halb), Michael Ondaatje, John Updike bis hin zu Charles Dickens u.v.a.m. reicht die Liste der gelesenen Bücher, von der Liste der bisher noch nicht gelesenen Bücher ganz zu schweigen. Hornby empfiehlt und macht dabei unbändige Lust aufs Lesen. Und beweist ganz nebenbei, dass ernst zu nehmende Literaturkritik auch unterhaltsam und lustig sein kann.

Dieses Buch ist eine Sammlung von Kolumnen, die Hornby in der Zeitschrift ‚The Believer‘ veröffentlicht hat. Die Kapitel sind daher recht kurz.
Hornbys Schreibstil ist gewohnt angenehm und gut zu lesen. Ein bisschen in seine Welt eintauchen zu können und Leseanregungen aus seiner persönlichen Bücherauswahl nehmen zu können ist mehr als interessant.
Dennoch waren mir einige Kapitel, sprich einzelne Kolumnen, zu langeilig, die Ausführungen zu weit oder zu Themen, die mich nicht interessieren.
Die Auflistung der gelesenen und gekauften Bücher ist sehr interessant und einige Bücher sind schon in meiner Sammlung enthalten, andere sind auf der WuLi gelandet.
Insgesamt ist ‚Weniger reden und öfter mal in die Badewanne‘ ein angenehmes Buch mit unterschiedlich interessanten Inhalten und einigen Buchanregungen.