Rezension

Wenn Liebe zur Besessenheit wird ...

Weil du mein bist - Sean Olin

Weil du mein bist
von Sean Olin

Carter ist ein feiner Kerl und Lilah kann es gar nicht fassen, dass er sich für sie interssiert. Er ritzt sogar als Beweis ihre Namen in eine Bank am Strand, um ihr seine Liebe zu beweisen. Nach einem Schwimmturnier, bei dem Lilah haushoch verlor, driftet sie in eine schwere Depression ab und Carter fühlt sich für ihr Wohlbefinden verantwortlich. Als sie eine Party besuchen, sieht Lilah zu tief ins Glas, springt vom Dach in den Pool und rauscht enttäuascht nach Haus ab. Als wäre es ein Zeichen, lernt er Jules kennen und beide könen nicht voneinander lassen. Lilah ist fuchsteufelswild und ihre Eifersucht übernimmt ihr denken. Sie spürt Jules auf und tut ihr wirklich schlimme Dinge an, während sie indessen hofft, dass Carter sie zurückhaben will ...

Die Geschichte hat mir persönlich leider nicht wirklich so gut gefallen. Mir fehlte die Spannung, die erst zum Schluss ein wenig einsetzte, mir aber für einen Thriller einfach zu flach war. Es war interessant zu lesen, wie Lilah immer weiter in ihren bösartigen Gedanken versinkt und trotzdem noch glaubt, dass sie Carter bekommt. Das is eine regelrechte Obsession, die sie zu den schlimmen Dingen verleitet. Jules ist eine sympathische Protagonistin, obwohl man eben auch sagen muss, es war falsch was sie getan hat. Natürlich entschuldigt das nicht Lilahs Verhalten aber so richtig als Fehler eingestehen, können sie es auch nicht.

Was mindestens noch einen Stern Abzug gebracht hat war der Epilog. Mal ehrlich, der passt aber mal so gar nicht zur Story, man hätte es einfach mit Teil 2 enden lassen sollen.

Der Schreibstil ist interessant und hat mir gut gefallen. Es ist nicht so, dass jedes Kapitel ein anderer Protagonist erzählt sondern die Gedanken ineinenaderlaufen. Das ist für mich etwas ganz neues.

Nach dem Cover zu urteilen, dachte ich eigentlich, dass es ein New Adult Roman ist. Ich muss gestehen, ich habe das mit dem Thriller anfangs nicht so mitbekommen, was vielleicht auch besser gewesen wäre, weil ich mir dann nicht so viel erwartet hätte.