Rezension

Wer lässt gelbe Rosen auf La Petrelli regnen?

Endlich mein - Donna Leon

Endlich mein
von Donna Leon

Bewertet mit 4.5 Sternen

Endlich Mein -  Brunettis 24. Fall/Donna Leon

Operndiva Flavia Petrelli singt wieder am „La Fenice“. Zwischen frenetischem Applaus und einem Regen von gelben Rosen mischt sich Unbehagen. Seit ihren Auftritten in London und St. Petersburg erhält die Sopranistin von einem glühenden Verehrer Unmengen von gelben Rosen anonym überreicht.

Dann wird eine junge Sängerin niedergestoßen, ein alter Freund Flavias und Guido Brunettis, Freddy d’Istria, durch Messerstiche schwer verletzt und La Petrelli findet ein sündhaft teures Smaragdcollier in ihrer Garderobe.

Wird Guido Brunetti mit Hilfe von Signorina  Elettra und ihren geheimnisvollen Freunden den oder die Täter ausfindig machen?

Dieser, nun mehr 24. Fall, hat mir wieder sehr gut gefallen. Vielleicht liegt es an der kapriziösen Diva, dass dieser Krimi ein wenig mehr Schwung als z.B. „Tierische Profite“ oder „Das goldene Ei“ hatte.

Ungewöhnlich für Donna Leon Fans ist, dass die Autorin in einem Jahr zwei Krimis herausbringt. Für gewöhnlich erscheint jeden Mai ein weiterer Fall. Dass es nun im November einen weiteren gibt, ist  erfreulich.

Das Lesevergnügen war allerdings von einigen Tippfehlern gestört: statt „Vaporetto“ Veperetto (S. 73) und statt “Ispettore“ Spettore.

Letztlich wurde auf Seite 304 gleich dreimal hintereinander das Wort „rau“ verwendet, einmal korrekt nach der neuen Rechtschreibung, aber zweimal noch nach der alten, also „rauh“. Das sollte dem Diogenes-Verlag und bei einem Buch um 24,80 Euro eigentlich nicht passieren. Das ist der Autorin nicht anzulasten sondern dem Lektorat.