Rezension

Wer steckt tatsächlich hinter der Masek

Der Maskenball - Karin Lindberg

Der Maskenball
von Karin Lindberg

Bewertet mit 4 Sternen

Virginia Prescott nutzt die Gunst der Stunde auf einem Maskenball, um ihre Identität zu verschleiern. Als Tochter eines reichen und einflussreichen Vaters ist es gewohnt, dass die Männer sie oft nur als Trophäe sehen, oder nur hinter dem Geld der Familie her sind. Als sie einem geheimnisvollen Fremden begegnet, stellt sie sich selbst als Amelie vor und beginnt mit Liam eine heiße Affäre. Eigentlich möchte sie keine großen Gefühle investieren, aber Liam schleicht sich heimlich in ihr Herz und Virginia verpasst den richtigen Moment, um ihm die Wahrheit über sich zu erzählen. 
Als die Lüge auffliegt, ist sich Virginia sicher, Liam für immer verloren zu haben. 

Wie hat es mir gefallen?

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen, was mich zusätzlich freut, weil ich die Autorin in Berlin bei der Loveletter Convention kennenlernen durfte und sie mir so sympathisch war, dass die Serie rund um die Prescott Schwestern sofort auf meiner WuLi gelandet ist. 
Die Familie Prescott ist reich, mächtig und hat schon einige Skandale über sich ergehen lassen müssen, diese werden nicht alle komplett erklärt und bleiben noch ein wenig im Dunkeln, somit hat die Autorin mich gleich neugierig gemacht, die restlichen Geschichten auch noch zu lesen.
Virginia war mir anfangs nicht wirklich sympathisch. Sehr egoistisch, von sich selbst überzeugt und ein verwöhntes Gör. Erst nach und nach kamen noch andere Facetten zum Vorschein, die sie mir näher brachten.
Liam ist fast zu gut, um wahr zu sein. Ein Self-Made-Millionär mit Prinzipien. Dennoch hat er sich in mein Herz geschlichen, denn er steht zu seinen Überzeugungen, erkennt aber auch, welche Dinge ihm wichtiger sind. 
Die Nebenfiguren wie Virginias Schwester, ihr Vater, ihre Großmutter und vor allem ihre ehemalige Nanny Emma machen eindeutig lust auf mehr Informationen und ich freue mich schon auf die anderen Bücher.
Eine Geschichte, die sich eindeutig noch mehr Seiten verdient hätte.