Rezension

Werwolf-Thriller der besseren Sorte

Wolfen - Whitley Strieber

Wolfen
von Whitley Strieber

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Es beginnt mit den grausamen Morden an den beiden Polizisten Hugo DiFalco und Dennis Houlihan, welche unglaublich schnell getötet und regelrecht ausgenommen werden! Obwohl die Verletzungen und die Spuren im Schnee darauf hinweisen, will der Polizeistab von New York nichts von wolfsähnlichen Bestien als Täter wissen - bis auf die beiden Detectives Becky Neff und George Wilson. Das wiederum gefällt deren Vorgesetzten gar nicht und sie setzen die junge Polizistin und ihren älteren Kollegen auf Eis. Allerdings wissen die Mörder, dass diese beiden unterschiedlichen Detectives die Wahrheit ahnen und so setzen die Werwölfe alles daran, diese zu Töten. Doch da die beiden - so unwahrscheinlich es auch klingt - an die Bestien glauben, gelingt es ihnen immer wieder, den flinken Bestien zu entkommen. Und so langsam werden mehr Menschen auf die Werwölfe aufmerksam - viel mehr als diesen heimlichen Jägern lieb ist. Diese wissenden Menschen müssen so schnell wie möglich sterben!

Meinung:

In den Achtziger Jahren gelangte der Horrorfilm 'Wolfen' aufgrund seiner ungewöhnlichen Aufnahmen aus Werwolf-Perspektive einen gewissen Kultstatus. Ich muss gestehen, dass ich den Film sehr beeindruckend fand, aber ehrlich gesagt, war mir die Handlung größtenteils entfallen. Wie prima, dass der Kleinverlag Festa die Buchversion nun neu aufgelegt hat! Und es ist ein echter Lesegenuss für Freunde des Grusels und Horrors. Die Handlung ist recht einfach gestrickt, allerdings sind die Ansichten aus Sicht der Bestien und ihre Beweggründe wunderbar beschrieben worden. Whitley Strieber schafft es spielerisch, den Leser an seine Story zu binden und erlaubt ihm, einen gelungenen Werwolf-Roman verschlingen zu können. Dass man das Buch nur schwerlich beiseite legen kann, mag auch daran liegen, dass Joachim Körber den Roman aus dem Englischen übersetzt hat. Und diese Arbeit hat ihn schon bei vielen Romanen von Stephen King ausgezeichnet! Als Bonus gibt es bei dieser Ausgabe vom Festa-Verlag noch die Erstveröffentlichung einer Rohfassung des Drehbuchs zu einer Folge-TV-Serie vom selben Autor, welche aber niemals zustande kam. Eigentlich schade, denn das Material liest sich nicht schlecht und hätte sich wunderbar an den Roman gefügt.

Fazit: 

Man kann den Roman heute glaube wirklich als gelungenen Werwolf-Klassiker betiteln! 4 Sterne

Kommentare

kommentierte am 07. November 2013 um 18:58

Jepp, das war ein richtig toller Film. Hab das Buch hier noch irgendwo in einer Uraltausgabe rumliegen, hieß damals Wolfsbrut. Gute Idee, könnt ich mal wieder auspacken und lesen.