Rezension

Wieder ein schöner historischer Roman mit einer starken Frauenfigur

Rheines Gold - Andrea Schacht

Rheines Gold
von Andrea Schacht

Bewertet mit 4 Sternen

Rufina betreibt nach dem Tod ihres Mannes eine Therme im Köln 100 n.Chr.

Ihre beiden Kinder können es nicht akzeptieren das ihr Vater den Wölfen zum Opfer fiel. Ihr Schwiegervater versucht sie wieder zu verheiraten, aber Rufina steht ihre Frau und schlägt sich auch ohne männlichen Beistand gut, bis es rund um dieTherme zu sonderbaren Verbrechen kommt und sie Licht ins Dunkel bringen will.

 

Zunächst einmal muss ich sagen, dass Andrea Schacht eine meiner Lieblingsautorinnen war und leider viel zu früh verstarb. Ich habe schon viele Bücher von ihr gelesen, die alle in der Gegend um Köln spielten. 

Dieses hier um 100 n. Chr. Sticht ein bisschen zeitlich heraus.

 

Interessant fand ich die Gepflogenheiten der Bewohner dieser Zeit. Das war mir nicht so bewusst.

Spannend fand ich wieder die kriminalistischen Teile die auch dieser Roman hatte. Ich habe mit Rufina mitgefiebert und mitgezittert. 

Schön fand ich wie die einzelnen Charaktere herausgearbeitet waren und das ich in Rufina eine starke Frau ihrer Zeit finden konnte.

Schön fand ich,dass ihr von den unterschiedlichsten Seiten her Hilfe entgegengebracht wurde.

Schade fand ich das es in jeder Zeit Männer geben musste die Frauen als Menschen zweiter Klasse ansehen.

Auf jeden Fall war auch dieser Roman wieder so schön bildlich beschrieben, dass ich die Therme direkt vor Augen hatte und praktisch neben Rufina her gehen konnte.

Mich hat er wieder gut unterhalten, auch wenn mir die Mittelalterromane von Frau Schacht noch besser gefallen.