Rezension

Wieder ein toller Cosy Krimi

Miss Daisy und die tote Sopranistin - Carola Dunn

Miss Daisy und die tote Sopranistin
von Carola Dunn

Bewertet mit 5 Sternen

Miss Daisy und die Tote Sopranistin von Carola Dunn ist der dritte Teil einer gemütlichen, historischen cosy Crime Reihe die ich sehr gerne mag. Die Fälle erinnern an eine Mischung aus Miss Fisher und Agatha Christie Krimis. Zudem spielen sie in den 1920iger Jahren in England was ich sehr sympathisch finde. Man findet hier keine große Action oder anderen Hightech Kram sondern gemütliche und solide Ermittlungen.

Daisy ist mit ihrem Freund vom Scottland Yard Alec in einem Konzert und erfreuen sich an der Aufführung von Verdis „Requiem“. Nach der Pause bricht die Mezzosopranistin auf der Bühne zusammen und stirbt vor aller Augen. Schnell wird klar dass die Sängerin vergiftet wurde. Was steckt hinter diesem Giftmord? Alec beginnt sofort mit dem Ermitteln und Daisy hilft ihm dabei.

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen und bin sowohl von der Sprache als auch von der Sprecherin begeistert. Zum einen schreibt die Autorin flüssig und zieht ihre Leser gekonnt in die 1920iger Jahre so das man sich mitten unter den Protagonisten fühlt. Diese Atmosphäre transportiert Julia von Tettenborn auch geschickt durch ihre Vortragsweise.

Der Fall ist spannend und ist ausgeklügelt. Es gibt immer wieder neue Fährten und bis zum Schluss kam ich diesmal nicht auf den wahren Täter. Am Ende ist es sehr schlüssig und man hätte schon früher darauf kommen können, doch ich stand diesmal etwas auf dem bekannten Schlauch.

Auch die Protagonisten sind alle sehr authentisch und lebendig beschrieben. Daisy, Alec und auch seine Mitarbeiter sind sehr sympathische und freundliche Zeitgenossen. In diesem Teil kamen noch eine Menge an Sängern, Musikern, Schauspieler dazu die auch alle sehr gut durchdacht und ausgearbeitet sind.

Auch mit diesem Teil hat die Autorin mir einen tollen Hörgenuss verschafft.