Rezension

Wieso Fundbüro?

Das magische Fundbüro -

Das magische Fundbüro
von Maike Stein

Bewertet mit 3 Sternen

„Das magische Fundbüro“ ist das erste Buch der Autorin Maike Stein, dass ich von ihr gelesen habe.
Eigentlich eine ganz schöne Geschichte, die Mädchen durchaus begeistern kann, denn die Hauptfigur, Finja, ist in weiten Teilen ihrer Persönlichkeit, wie Mädchen es heutzutage auch sind – aufgeweckt, neugierig und vieles hinterfragend; aber auch ein wenig patzig und kurz angebunden, wenn sie leicht genervt ist.
Die Geschichte wie sie ihr magisches Tier findet, ist interessant und zum Teil spannend geschrieben, wenn auch nicht immer ganz logisch. Aber so etwas schreckt Kinder meiner Erfahrung nach nicht ab, denn Fantasie geht da immer vor Logik.

Mir haben lediglich zwei Punkte an dem Buch nicht gefallen.
Zum einen der doch irreführende Titel. Denn das Fundbüro spielt an und für sich so gar keine Rolle in dem Buch. Das ist Schade. Aber was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden. Immerhin bietet die Gestaltung der Geschichte doch verschiedene Möglichkeiten, mehr Abenteuer für Finja zu schreiben.
Zum anderen hat mich die Perlenkette bei der Befragung von Finja am Ende der Geschichte doch ziemlich angepikst.
Damit das Erwachsenengremium sicher sein kann, dass Finja die Wahrheit auf ihre Fragen antwortet, bekommt sie eine Perlenkette umgelegt, die sich zusammenzieht, wenn sie lügt. Erstens nicht nett, ich dachte aus dem Zeitalter hochnotpeinlicher Befragungsmethoden wären wir raus. Zweitens kommt da ziemlich schnell das Gefühl auf, dass Erwachsene immer davon ausgehen, dass Kinder sie anschwindeln. Hm, …

Insgesamt kein schlechtes Buch und die Mädchen in der Schulbibliothek, in die es nun wandert, werden die Geschichte sicherlich mögen.