Rezension

Winterritter

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Eiskalt -

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Eiskalt
von Jim Butcher

Bewertet mit 4 Sternen

Wie findet man das, wenn die Herrscherin des Winterhofs einem das Leben gerettet hat? Harry Dresden wird es herausfinden. Nachdem er im Koma lag und seine Seele als Geist herumgewandert ist, kehrt er in die Welt der Lebenden zurück. Als Winterritter, das war der Preis. Ein sehr hoher Preis wie Harry feststellen muss. Das fängt schon in der Rekonvaleszenz an, in der Mab jeden Tag versucht hat, ihn zu töten. Und kaum halbwegs genesen hat Mab schon den ersten Auftrag. Harry soll ein Wesen töten, das eigentlich unsterblich ist. Tja, wohl eine unlösbare Aufgabe. Oder findet Harry einen Weg das Unmögliche möglich zu machen?

 

In diesem vierzehnten Band der dunklen Fälle des einzigen Magiers von Chicago Harry Dresden wird es wirklich eiskalt. Als Ritter des Winterhofs erlangt Harry auch Macht über das Eis. Unklar, ob das so gut ist. Denn Harry spürt eine Veränderung und seine Freunde merken auch, dass er anders ist. So richtig hat er noch nicht angefangen für Mab zu arbeiten. Und doch spürt er, wie er seinen Instinkten nachgibt. Aber er hat die Wahl. Er bestimmt, wie er sein will. Doch wie soll er diesen vermaledeiten Auftrag erfüllen. Nicht alles kann Harry verraten, doch Molly, Thomas und natürlich Karrin unterstützen seinen Plan.

 

Vielleicht könnte man den Wunsch hegen, dass auch fünfhundert Seiten reichen würden, denn diese sind hier wirklich sehr spannend. Harry ist wieder mit seinen Freunden zusammen. Er erfährt den Hintergrund zu seiner Aufgabe. Und ob er sie wirklich erfüllen kann, muss jeder selbst nachlesen. Jedenfalls ist man gefesselt, man fühlt sich gewissermaßen beschworen. Die unmögliche Lage, in die Harry mal wieder gerät, scheint nicht auflösbar zu sein. Wüsste man nicht, dass es weitere Bände der Reihe gibt, wäre man ziemlich sicher, dass es keine Rettung für Harry geben kann. Und in diesem Roman wird man wieder etwas schlauer, weshalb Harrys Welt so organisiert ist, wie die Leser und Leserinnen sie kennen. Ein gelungener dunkler Fall des Harry Dresden.