Rezension

Wo ist der Goldschatz versteckt?

Der Schatz des Preußenkönigs - Christoph Öhm

Der Schatz des Preußenkönigs
von Christoph Öhm

Bewertet mit 3 Sternen

Christoph Öhm entführt die Leser an den Hof des Preußenkönig Friedrich II., den man später den Großen nennen wird.

Der französische Dichter und Philosoph Voltaire hat dem „alten Fritz“ einen Brief mit 10 Rätseln hinterlassen, die zu einem Schatz führen sollen.

Nachdem der Stuttgarter Tuchhändler David Stark bei der Lösung eines Kriminalfalls im Erzbistum Salzburg eine kriminalistische Spürnase bewiesen hat, wird er kurzerhand von Friedrich nach Potsdam beordert.

Mit zwei Helfern macht er sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz. Er begibt sich mehrmals in akute Lebensgefahr. Denn nicht nur Friedrich will den Schatz, sondern auch der Württemberger, die Österreicher, die Illuminaten und ein paar Private jagen das Geheimnis.

Wird er den Schatz finden?

Der Krimi ähnelt einer Schnitzeljagd durch Potsdam und Umgebung. Kenner der Örtlichkeiten können natürlich mit raten und entdecken die eine oder andere Teillösung.

Das Buch ist leicht zu lesen und zeigt die Willkür der Fürstenhäuser der damaligen Zeit. Leider kommen die Charaktere, die gut angelegt sind, während des Geschehens ein wenig unter die Räder. Da wäre noch mehr möglich gewesen.

Der Verlag verspricht „eine Story à la Dan Brown“. Das kann ich so nicht bestätigen. O.K. Die Jagd nach dem Schatz zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ich vermisse die aufschlussreichen Details, mit denen Dan Brown seine Leser fesselt. Nicht umsonst sind Browns Bücher mindestens doppelt so dick. Auf knapp 250 Seiten ist die Suche nach dem Schatz bald zu Ende.

Die Ideen sind gut, leider ist die Umsetzung nicht ganz gelungen.

Fazit:

Eine leichte Sommerlektüre mit historischem Hintergrund.