Rezension

Wölfin und Hund ... kann das gut gehen?

Wolfsliebe - Rike Reiniger

Wolfsliebe
von Rike Reiniger

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext/Inhalt:

"Samika erwachte im ersten Morgenlicht. Das Wasser rollte heran und ging zurück, der Wind blies den Schnee weit über den Sand, das scharfe Gras neigte sich. Die Erinnerung sprang sie an. Sie hatte einen Vogel erschreckt, einen Fisch gegessen, in dem fremden Sand geschlafen. Und sie war aus dem weißen Land weggelaufen."

Die Wölfin Samika trifft nach entbehrungsreicher Wanderung auf Jannik, den Fremden, der einem Wolf auf verwirrende Weise ähnelt. Jannik ist ein Hund. Missverständnisse tauchen auf und Unterschiede bleiben. Trotzdem erleben die beiden einen Frühling leidenschaftlicher Liebe. Im Sommer bekommen sie Junge. Doch Menschen verfolgen ihre einzigartigen kleinen Wolfshunde. Auf der Flucht werden Samika und Jannik vor die Wahl zwischen zwei Welten gestellt. Wofür entscheiden sie sich?
Aus der Perspektive der Tiere wird von Liebe, Vertrauen und Verrat erzählt. Die Geschichte ist inspiriert von einem realen Ereignis: Seit Mitte der 1990er Jahre wandern Wölfe über die Oder nach Deutschland ein. Und eine Wölfin paarte sich aus Mangel an einem Wolfspartner mit einem Hund.

Cover:

Das Cover zeigt einen heulenden Wolf im Schnee und macht dadurch auf sich aufmerksam. Jedoch wirkt das Bild ein wenig verpixelt und nicht ganz klar, was etwas schade ist.

Meinung:

Der Schreibstil ist recht angenehm und es lässt sich locker und flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel sind recht übersichtlich und kurz. Teilweise sogar nur einige wenige Seiten. Die Kapitel sind durchnummeriert und durch einen Pfotenabdruck hervor gehoben. 

Die Geschichte dahinter ist relativ einfach und kurz erzählt. Die Wölfin Samika trifft auf Jannik, einem Hund der einem Wolf sehr ähnlich sieht und verlieben sich in einander. Verbundenheit und doch zwei unterschiedliche Welten, die hier auf einander treffen. Wird das gut gehen und welche Abenteuer warten noch auf die beiden? 

Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich ansonsten zu viel vorweg nehmen würde.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Tiere erzählt und die hierbei angewendete Erzählperpektive ermöglicht den Einblick in die Handlungen und Geschehnisse und das gesamte drumherum. Die Erzählperspektive ermöglicht einen Einblick in das Leben und die Handlungen der Tiere und ermöglicht es diese besser zu verstehen. 

Die Geschichte ist sehr schön, detailliert und bildlich beschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und die Geschichte miterlebt. Auf wundervolle Art und Weise wird hier versucht die Gefühle der Tiere herauszuheben und zu transportieren, auch der Zusammenhalt, sowie die Themen wie Verantwortung, Rudel und Vertrauen werden hier thematisiert. 

Die Geschichte lehnt sich an ein wahres Ereignis im Jahre 1990 an, bei welchem sich eine Wölfin mit einem Hund, mangels geeigneter Wolfspartner, paarte. 

Die Geschichte ist sehr interessant und auch sehr schön geschrieben und eignet sich für Zwischendurch. Ein kurzes, aber sehr schönes Lesevergnügen.

Fazit:

Eine gute und unterhaltsame Geschichte über die Liebe zwischen einer Wölfin und einem Hund.