Wünsche können wahr werden...
Bewertet mit 3.5 Sternen
In Willow Hill können Wünsche wahr werden., denn hier ist es Tradition, dass man an seinem dreizehnten Geburtstag drei ganz besondere Wünsche äußert. Die Schwestern Natascha, Darya und Ava wollen eigentlich nichts sehnlicher, als ihre Mutter wiederzusehen, die zehn Jahre zuvor aus unerfindlichen Gründen verschwand. Doch als sich die Hinweise mehren, dass ihre Mutter wirklich zurückkehren wird., kommen Darya Zweifel. Will sie wirklich, dass ihre Mutter zurückkommt? Oder sollte die Vergangenheit für immer ruhen? Als ihr Wunschtag näher rückt, steht Darya vor einer schweren Entscheidung...
Der Wunschtag-Reihe liegt eine wunderbare Idee zugrunde: Drei besondere Wünsche darf man äußern. Einen unmöglichen Wunsch, einen, den man sich selbst erfüllen kann und einen, der aus dem tiefsten Herzen kommt. Leider vermag die Geschichte, die sich um den Wunschtag rankt, weder zu verzaubern noch zu fesseln.
Im zweiten Band der Reihe steht der Wunschtag der mittleren Schwester Darya bevor, die man wohl am ehesten als kratzbürstig und launenhaft beschreiben könnte. Sie kann den Dingen selten etwas Positives abgewinnen und steht daher auch dem Wunschtag skeptisch gegenüber. Die anderen Figuren bleiben recht blass oder treten kaum in Erscheinung, lediglich der Zusammenhalt der Schwestern, trotz ihrer Unterschiedlichkeit, fällt positiv auf.
Eine ruhige Geschichte über ein junges Mädchen, das sich für das rätselhafte Verschwinden der Mutter verantwortlich macht und die Vergangenheit aus Selbstschutz verdrängt. Die Beziehung zur Mutter und der Familienalltag stellen den Wunschtag immer wieder in den Hintergrund, wodurch nur wenig Spannung aufgebaut wird und die Geschichte wesentlich realistischer erscheint, als Titel und Klappentext vermuten lassen. Zudem ein recht offenes Ende, das den Leser mit der ein oder anderen Frage zurücklässt, obwohl man die Geschichte zu einem runden Abschluss hätte bringen können, da jeder Band der Reihe von einer der drei Schwestern erzählt.