Rezension

Würdiger Abschluss für die Meindorff-Saga

Hoffnung eines neuen Tages
von Elisabeth Büchle

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist der letzte Band der Weltkriegstrilogie um die Familien Meindorff und van Campen.

Demy van Campen kümmert sich im Haus der Familie Meindorff weiter um das Wohlergehen ihrer Gäste, die mit ihr versuchen, den ersten Weltkrieg zu überstehen. Ihr Zwangsverlobter Philippe arbeitet bei Fokker und gerät auf seinen Flügen teilweise selbst in Gefahr. Demys ältere Schwester Anki muss mit ihrem Mann Robert und den ihr anvertrauten Fürstenkindern aus Russland fliehen, da dort die Revolution in vollem Gang ist. Sie wollen sich nach Deutschland zur Familie ihres Mannes durchschlagen. Als wäre dies alles nicht schon schlimm genug, hat es Karl Roth aus Rache weiterhin auf Demy abgesehen...

Dieses Buch vereint Spannung und viel Gefühl. Es gibt Tod und Gefahr, aber natürlich auch Liebe, manchmal auch unerwartet. Das Land ersehnte Kriegsende wirbelt erneut das Leben der Hausbewohner durcheinander und die Überlebenden müssen für sich entscheiden, wie es nach dem Krieg nun weiter geht.

Das Buch liest sich sehr flüssig. Für weitere Informationen gibt es diverse Fußnoten, die manche Fakten genauer erklären. Besonders das schwierige Verhältnis zwischen den verschiedenen Personen (Demy und Philippe, Edith und Hannes, Henny und Theodor) wird gut dargestellt. Elisabeth Büchle ist sehr um Authentizität bemüht und daher ist es nur folgerichtig, dass es nicht für alle Personen einen glücklichen Ausgang geben kann. Wer überlebt und wer doch noch zueinander findet, müsst ihr selbst lesen. Es lohnt sich!