Rezension

Wunderbar geholfen

Wunder inbegriffen - Werner Wigger, Albrecht Kaul

Wunder inbegriffen
von Werner Wigger Albrecht Kaul

Bewertet mit 5 Sternen

Werner Wigger wird 1950 in der DDR geboren, aber gerät dort als Christ immer wieder in Konflikt mit dem Regime, dessen Prinzipien er nicht vertreten will. So wird er schon als Kind in der Schule drangsaliert und es grenzt an ein Wunder, dass man ihn zum Abitur zulässt. Denn Werner hat einen großen Wunsch: Seitdem er ein Buch über Albert Schweitzer gelesen hat, möchte er unbedingt Missionsarzt werden... .
In diesem Buch schildert Werner Wigger gemeinsam mit Albrecht Kaul seinen Lebensweg und berichtet, wie Gott seine Gebete erhört und ihn wunderbar geführt hat.
Die Biographie ist in der 3. Person Singular geschrieben, was mich zuerst verwundert, aber nicht gestört hat. Auch aus dieser etwas distanzierten Perspektive merkt man als Leser deutlich, wie schwer es für Werner als Christ war und dem Druck seiner Vorgesetzten immer stand zu halten. Ich war beim lesen immer wieder überrascht, wie konkret Gott seine Gebete in dieser Zeit beantwortet und ihm immer wieder geholfen hat. Besonders deutlich wird das bei seiner Flucht, die ziemlich nervenaufreibend gewesen ist. 
Im letzten Teil des Buches geht es um die Mission und die Gründung der DMÄT, womit gerade junge Leute in medizinische Berufe in der Mission hineinschauen können. Die Erlebnisse, die hier erzählt werden, sind besonders interessant und spannend.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Werner erzählt offen von seinen Erlebnissen, aber verschweigt auch Durststrecken im Glauben nicht.
Besonders interessant fand ich auch den Einblick in das Alltagsleben der DDR, dass ich sonst nur aus Geschichtsbüchern kenne.
Gerne empfehle ich das Buch weiter.