Rezension

wunderbar unterhaltsame, lebensfrohe Geschichte

Das Fest der kleinen Wunder - Ulrike Renk

Das Fest der kleinen Wunder
von Ulrike Renk

Bewertet mit 5 Sternen

Auch in dieser Geschichte um Frederike (genannt Freddy) geht es auf dem ostpreußischen Gut wieder hoch her. Die Kinder, besonders ihr Halbbruder Fritz, lässt nichts aus, um seinen Wissensdrang zu befriedigen und seine Ziele zu erreichen. Dabei wird er von der Autorin so kindlich naiv, aber auch liebevoll beschrieben, dass man ihm einfach nicht böse sein kann. Und so geht es auch Freddy, die immer wieder des lieben Friedens willen die Wahrheit etwas verbiegt.
Auch in dieser Geschichte gelingt es Ulrike Renk wunderbar, die damalige Zeit auf dem Gut, den ostpreußischen Charme in Worte zu packen. Ich denke da insbesondere an Schneider, die Köchin, die einfach nur als Urgestein am richtigen Ort und mit dem richtigen Beruf beschrieben wird. Dieser herzliche Umgang mit den Kindern, diese Frau hat, auch wenn sie es nicht immer zeigt, ein Herz aus Gold.
Die auf den Gut herrschende Geschäftigkeit, die Sparsamkeit >alles wird verwertet< und auch Geschenke bleiben im Rahmen, auch wenn man es sich leisten könnte. All das wird so authentisch und damit glaubhaft beschrieben, dass man als Leser denkt, man wäre selbst mit dabei.

Mich hat diese weihnachtliche Geschichte wieder einmal vollkommen überzeugt und darum gibt es von mir dafür auch 5 Lese-Sterne.