Rezension

Wunderdinge helfen der Tristesse des Alltags zu entfliehen

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer -

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer
von Kira Gembri

Bewertet mit 4 Sternen

War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, so wurde es noch abenteuerlicher und abwechslungsreicher, als sie mit Hilfe ihrer neu gefundenen Freunde auf die Suche nach ihrem Wunderding gehen musste, dass ganz plötzlich verschwunden war.
Die Suche wurde spannend, teilweise etwas schräg, auf jeden Fall aber aufregend.

Kira Gembri erfindet in ihrer neuen Kinderbuchreihe eine herrlich fantastische, bisweilen lustige und absolut sicher unterhaltsame Welt, in die Kinder im Grundschulalter richtig gut abtauchen können.
Die kleine Gruppe um Tilly ist, wenn auch bisweilen ein wenig klischeehaft in der Zuordnung ihrer Charaktereigenschaften, so bunt, dass sich jedes Kind mehr oder weniger in einem von ihnen wiederfinden kann.
Mit 197 Seiten in einer ansprechenden Schriftgröße und Kapitelunterteilung ist das Buch zudem für Kinder ab 8 Jahren gut lesbar. Zudem wird die Handlung durch die Illustrationen von Marta Kissi gut begleitet. Ich jedenfalls mag den Zeichenstil sehr und schon allein deshalb habe ich einen Grund den zweiten Band auch in Angriff zu nehmen.
Aber wie bereits anderweitig angedeutet, ist auch die Geschichte es Wert gelesen zu werden. Und sollten Kinder Lumière aus „Die Schöne und das Biest“ mögen, so werden sie viele seiner Wesenszüge in Lux wiederfinden.