Rezension

Wunderschönes und authentisches Buch

Geigenzauber - Maja Ilisch

Geigenzauber
von Maja Ilisch

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

Schon als sie ihn zum ersten Mal hört, kann Mia nicht anders und folgt wie magisch angezogen den Klängen seiner Geige – durch die überfüllte Fußgängerzone hindurch zu dem abgerissen aussehenden Jungen mit den verstaubten goldblonden Haaren, der so wundervoll spielt, dass es fast wehtut. Wie weggeblasen scheinen ihr das ungerechte Verhalten ihrer angeblich besten Freundin Caro und die Sorgen um ihre kranke Schwester. Was zählt, ist nur noch Branwell – ein Junge wie aus einer anderen Welt –, mit dem sie sich zu einer Reise quer durch Deutschland aufmacht und nicht ahnt, in welch große Gefahr sie sich begibt …

Meine Meinung:
Erste Gedanken:
Zu erst einmal habe ich mir etwas anderes daraus vorgestellt, ich hab gedacht ich würde mehr über Deutschland erfahren wo eine wunderschöne Geschichte eingewebt ist, dies war jedoch nicht der Fall, das einzige was mir geschildert wurde, war der Bahnhof von Köln ;-)
Doch letztlich macht das gar nichts.

Einstieg in das Buch:

Ich habe angefangen das Buch zu lesen und war ehrlich gesagt sehr erstaunt das ich gleich richtig mitgenommen werde, aber zu aller erst einmal in eine Krankheitsgeschichte, und wie die Familie damit umgehen muss. Schizophren zu sein, ist nicht ohne. Und dennoch hat die Autorin es geschafft mir das Krankheitsbild auf so klare und gute Art und Weise rüber zu bringen, das ich richtig erstaunt war. Und ich finde allein das sie dieses Thema so aufbrachte war für mich absolut genial!

Gesichtspunkte zu der Geschichte:
Sie war vorsichtig und zart, nicht aufdringlich wie bei manch anderen Geschichten.
Ich habe mich langsam heran getastet. An den Geiger an Mia, und an all die anderen Begebenheiten. Und ich hatte nicht das Gefühl in einer anderen Zeit zu stecken. Sondern im hier und jetzt. Und dennoch auch nicht. Denn wer trifft schon eine Fee? Oder ist es doch nur Einbildung? ;) nein ist es nicht (aber mehr werte ich dazu nicht spoilern ;) )
Die Autorin nimmt mich auf eine Zugfahrt nach Köln mit, dort erlebt Mia etwas gemeines und doch ist es ein wichtiger Schlüssel für diese Geschichte.
Mia musste irgendwann dann mal zu jemanden mit Branwell fahren weil da etwas geschehen ist, was nicht so einfach zu erklären ist, wenn ich nicht spoilern möchte. Auf jeden Fall war ich dort mit Mia in einer Badewannensession. Die Autorin hat soviele Details so wunderbar ausgearbeitet das ich selbst glatt Lust auf Baden bekommen habe. Das hatte bisher noch kein Buch geschafft ;)

Meine Bewertung in den Sternen:
5 Sterne für die detailgetreue Ausarbeitung
3 Punkte für Rechtschreibung (auch wenn ich selbst kein Held in der Rechtschreibung bin, so erwarte ich von einem Buch das es doch ohne Fehler ist (Perfektionsdenken ;) )
5 Punkte für die klasse Krankheitsbeschreibung und das man vorsichtig und doch ehrlich und schonungslos damit in Kontakt gekommen ist, hier möchte ich auch danke sagen.

Faszit:
Eine wunderschöne Geschichte die ich wirklich wunderbar fand durch soviele verschiedene Facetten.