Rezension

Wundervolles Spin-Off

Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off) - Valentina Fast

Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)
von Valentina Fast

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext
**Eine rebellische Prinzessin kurz vor der Prinzenwahl**

Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel, lässt seine royalen Kinder seit Anbeginn der Zeiten im Verborgenen aufwachsen. Das gilt nicht nur für den Prinzen, der gerade eine aufwendige Prinzessinnenwahl durchlaufen musste, sondern auch für seine Schwester Evelina, deren Prinzenwahl noch bevorsteht. Nur leider ist Evelina alles andere als eine typische Prinzessin und kein Mädchen, das sich gerne versteckt hält. Und dennoch ist es ausgerechnet ein Maskenball, der ihr den Weg in die Freiheit zeigen wird...

Cover
Das Cover des Spin-Offs sieht denen der Royal-Reihe ziemlich ähnlich mit dem einzigen Unterschied, dass diesmal nicht eine komplette junge Frauin der Mitte der Glaskugel zu sehen ist, sondern nur der Kopf der Prinzessin im Profil mit kunstvoll hochgestecktem Haar. Auch ist das Glas der Kugel noch intakt.

Meine Meinung
Die Handlung von Princess verläuft parallel zu den 6 Bänden von Royal, daher werden denen, die Royal gelesen haben (was hoffentlich alle sind, die auch Princess lesen, denn das Spin-Off ist ein einziger großer Spoiler zu Royal)einige Dinge und Personen bekannt vorkommen. Das macht das Buch aber keineswegs weniger spannend. Im Gegenteil, man erfährt noch mehr über die Hintergründe der Rebellion. Aus Evelinas Sicht ist Elise sogar gar nicht so übel und ihre Beweggründe lassen sich nachvollziehen. Sie erscheint weniger wie jemand, der etwas zerstört, sondern vielmehr als liebende Mutter und ich hab sie gemocht, nach all den Gesprächen mit der Prinzessin.
Prinzessin Evelina hab ich on Anfang an gemocht, sie hat ihren eigenen Kopf und macht, was immer sie will. Über ihre Begleiterinnen Laura ud Melissa lässt sich nicht viel sagen, da sie kaum vorkommen. Von Cassie bin ich überzeugt, dass sie im Grunde eine sehr gute Freundin ist, die sich nur um Evelina sorgt. Ihre Großmutter und Urgroßmutter hab ich sofort ins Herz geschlossen, die beiden muss man einfach liebhaben. Ihre Eltern kannte ich ja schon aus Royal, es hat mich nur ein wenig überrascht, dass sie nicht nach Evelina gesucht haben, aber jeder macht bekanntlich mal Fehler, sogar Könige.
Bei Logan war es immer mehr so ein Hin und Her zwischen mögen, lieben und hassen. Bei ihrer ersten Begegnung war ich hin und weg von ihm, bis zu dem Vorfall mit der Kutsche. Dann war es immer ein Auf und Ab und ich wusste nie, was ich von ihm halten soll. Er ist nicht gerade leicht zu durchschauen, sowie alle dort im Forschungsinstitut. Bis auf James, bei ihm weiß man sofort Bescheid, wenn man Royal Band 6 gelesen hat. Als ich seinen Namen das erste Mal in Princess gelesen hatte, klappte mir erst mal der Mund auf und mein einziger Gedanke war "Nein". Denn das war für mich schon ausschlaggebend, um zu wissen, dass in dieser Forschungseinrichtung nicht alles mit rechten Dingenzugeht. Aber Olivia hat mich wirklich überrascht, von ihr hatte ich das wirklich nicht erwartet.  
Am Anfang gab es kleinere Stellen, die ein wenig unspektakulär waren. Der Aufenthalt der vier Mädchen und ihrer Lehrerin Martha im Gasthof zum Beispiel, weil da einfach nichts passiert ist. Aber ab dem Maskenball geht es mit der Spannung stetig wieder bergauf. Und obwohl ich die Geschichte von Viterra schon aus Royal kannte und schon genau wusste, wem was passiert, hat es die Autorin geschafft, mich wieder zum heulen zu bringen an genau denselben Stellen wie in Royal 6, dabei sind die Szenen gar nicht so detailliert beschrieben beziehungsweise das Geschehene nur erwähnt. Aber es hat mich einfach wieder mitgerissen und ich hab jede Menge Taschentücher gebraucht.
Am Ende wurden die Tränen dann zu Freudentränen. Ich fand es toll, wie sich Evelinas Leben nach der geschlagenen Rebellion sich entwickelt und wie ihre eigene Auswahl endet.