Rezension

Zeitreise mal anders, sehr zu empfehlen

Liebe ohne Morgen
von Gabriele Ketterl

Bewertet mit 5 Sternen

Die Vampirromane sind tot, es leben die Vampire – und ich mag sie immer noch…
Ich habe jetzt schon länger keinen Vampirroman mehr gelesen, daher war ich umso gespannter, welche Geschichte mich erwarten würde. Ich nehme schon mal vorweg, dass ich sehr begeistert war, denn Gabriele Ketterl hat es wunderbar verstanden mehrere Genre zu mischen und mit reichlich Romantik zu versehen. Das alles, ohne dass ich zwischendurch die Orientierung verlor, denn die Abschnitte sind sehr gut voneinander getrennt.
Anfangs lernte ich Susan kennen, eine echte Chaos-Queen, und sie war mir sofort sympathisch. Doch eh ich mich versah stolperte ich schon mit ihr in ein komplett anderes, jetzt historisches Szenario.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte hier sein, dass Susan nicht halb so verwundert war wie ich und sich sehr schnell mit (fast) allem abfand. Aber das wäre jammern auf hohem Niveau, wenn man die gesamte Geschichte betrachtet. Ebenso könnte ich bemängeln, dass sie bei Daniel MacFarlane auf einen Klischee-Highlander traf. Groß, kräftig, gutaussehend und charmant kam er um die Ecke. Ich muss allerdings zugeben, dass auch ich ihm verfallen bin – seinen Brüdern übrigens ebenso. Da ändert auch kein Klischee etwas dran.
Die Geschichte würde ich durchweg als unterhaltsam, romantisch und spannend beschreiben. Für meinen Geschmack eine sehr gute Mischung. Spannend wurde es nicht zuletzt durch die teilweise kampfbetonte Handlung, was nochmal richtig Pfiff in die Geschichte brachte.
Das Ende ist traurig, schön, hoffnungsvoll und grausam zugleich. Denn die Geschichte findet zwar einen ersten Abschluss, trotzdem blieb mir der gefürchtete Cliffhanger leider nicht erspart.

Ich kann nur raten: lest dieses Buch und lernt diese Brüder kennen, ihr werdet begeistert sein! Ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf Band 2, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.